Diäten, Sport, Operation – es gibt unzählige Methoden abzunehmen. Manchmal muss man aber auch ganz neue Wege gehen, um nachhaltig abzuspecken, wie man an der Geschichte von Bryan O’Keeffe sieht. Die Vorher-nachher-Bilder des Iren haben weltweit Millionen Menschen inspiriert.
Der 29-jährige Ire aus Cork wog über 150 kg und war mit seiner Figur nicht zufrieden. Seine zahlreichen Versuche der vergangenen Jahre, Gewicht zu verlieren, waren nicht von Erfolg gekrönt.
Vorher – nachher: Ein radikaler Versuch
„15 Jahre lang habe ich jede Diät und jeden Fitnesstrend ausprobiert. Ich habe mir sogar einen aufblasbaren Ballon in den Magen einsetzen lassen. Und jedes Mal bin ich gescheitert. Ich wurde nur noch dicker. Dieses Mal beschloss ich, etwas anders zu machen.“
Ein Buch ändert alles
Das Buch „Can’t Hurt Me“ von David Goggins hatte Bryan die Augen geöffnet. Er erkannte zum Beispiel, dass ein Großteil seines Kalorienüberschusses durch Mahlzeiten mit Freunden und Familie zusammenkam. Er hatte auch damit zu kämpfen, dass es in der Nähe seines Wohnorts zu viele Imbissbuden gab. Darum suchte Bryan die Abgeschiedenheit des ländlichen Mallorcas, um nicht ständig in Versuchung zu geraten.
Ab nach Mallorca
„Ich packte meine Koffer und zog ins ländliche Mallorca. Ich brach alle Kontakte zu meiner Familie und meinen Freunden ab und machte mich an die Arbeit. Anstatt auf die Waage zu schauen, konzentrierte ich mich darauf, mental widerstandsfähig zu sein, Disziplin aufzubauen.“
Bryan begann mit einfachen Übungen und absolvierte in den ersten zwei Wochen täglich einen 90-minütigen Fußmarsch. Danach begann er, an sechs Tagen pro Woche Gewichte zu heben, dreimal pro Woche zu schwimmen und dreimal pro Woche zu laufen. Sechs Monate lang hielt er sich an ein Kalorienlimit von 2.200, das er im letzten Monat auf 1.750 pro Tag senkte – fünf Stunden trainierte er schließlich er an jedem Tag.
Kein Urlaub auf der Urlaubsinsel
„In sieben Monaten habe ich keinen einzigen Tag freigenommen. Ich habe nicht gezählt, wie viele Verletzungen ich mir zugezogen habe, aber ich habe mich geweigert, aufzugeben. Ich habe trotz der Schmerzen weitertrainiert. Jeden Tag habe ich versucht, eine Wiederholung mehr zu machen, eine Länge mehr, einen Kilometer mehr – was immer ich tun konnte, um 1 % besser zu werden.“
Für Bryan waren es Monate des Leidens. Er tat nichts anderes, als Sport zu treiben, zu essen und zu schlafen. Sein Körper schmerzte so sehr, dass es ihm sogar schwerfiel, vom Sofa zur Toilette zu humpeln.
Hart trainieren, lecker essen
Trotzdem gab es während seines Trainings einige Lichtblicke. Obwohl er Kalorien zählte, verwöhnte er zumindest seinen Gaumen, so gut es ging.
„Ich habe leckere Sachen gegessen, z.B. Burger und Pommes frites, Eiweiß-Eiscreme und Eiweiß-Brownies. Da ich ein Kochfanatiker bin, habe ich viel Zeit damit verbracht, Rezepte zu finden, die mir das Gefühl gaben, nicht auf Diät zu sein. Die meisten Kalorien sparte ich mir für den Abend auf, sodass ich immer noch das Gefühl hatte, satt zu sein. Es war ein großer Leidensweg, aber irgendwie habe ich jede Minute davon genossen.“
Geheimes Vorhaben, riesige Überraschung
Bryan hatte nur seinem Freund Colm Keenan von seinem Vorhaben erzählt. Außerdem rief er zweimal pro Woche zu Hause an, um mit seinem Vater zu sprechen, der an Alzheimer erkrankt war. Nach sieben langen Monaten kehrte er schließlich zurück und bereitete seinen Freunden und seiner Familie eine riesige Überraschung, die im folgenden Video (auf Englisch) wundervoll zusammengefasst wurde:
Vorher – nachher: Inspiration für Millionen
Bryans Tiktok-Video und seine Vorher-nachher-Bilder haben bisher über 24 Millionen Klicks bekommen und unzählige Menschen inspiriert – verständlich, wie wohl jeder nachvollziehen kann.
Wenn man sich vergegenwärtigt, was Bryan alles durchmachen musste, um diesen Punkt zu erreichen, hat er sich die Bewunderung so vieler Menschen redlich verdient.
Quelle: thesun
Vorschaubilder: ©tiktok/the.okeeffe