Veröffentlicht inHumor, Kuriositäten

10 verrückte Geschichten, die sich vor Gericht zutrugen

Vor Gericht spielen sich nicht nur Dramen ab, sondern allerhand verrückte Vorfälle. Das beweisen diese zehn Geschichten von Anwälten und anderen Zeugen, die ziemlich Merkwürdiges erlebten.

Angeklagter mit Strohhut im Gericht vor Richter
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Während Gesetzestexte und Paragrafen an sich eher weniger spannend sind, spielen sich im wahren Leben vor Gericht oft richtige Dramen oder Skurrilitäten ab, wie die folgenden verrückten Geschichten zeigen.

Hinweis: Das folgende Bildmaterial dient nur der Illustration und zeigt keine Personen oder Gegenstände aus den Geschichten.

Auf der Internetplattform reddit richtete sich ein Nutzer an alle Anwälte und fragte sie nach verrückten Fällen, bei denen sich Angeklagte oder Kläger vor Gericht selbst ein Bein stellten. Es antworteten etliche Advokaten und andere Leser, die ebenfalls bemerkenswerte Geschichten erzählen konnten:

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1. Jetzt wird gefeiert

Lionel_Hutz_Law: „Eine Frau erschien vor Gericht in einem T-Shirt mit dem Aufdruck: ‚Jetzt wird gefeiert, ihr Säcke. Trinkt aus!‘ Das war bei der ersten Anhörung einer dritten Anklage wegen Trunkenheit am Steuer. Der Richter war an diesem Tag nicht besonders gut gelaunt.“

2. Zu kleine Garderobe

Seinfeldologist: „Ein Typ hat sich selbst in die Pfanne gehauen, als er wegen eines Einbruchs vor Gericht stand und dasselbe T-Shirt trug, das er in der Nacht des Verbrechens anhatte. In dieser Situation konnte man natürlich schwer abstreiten, dass der Mann im Video nicht derselbe wie im Gerichtssaal war. Natürlich wurde er verurteilt und verbrachte ein paar Jahre im Gefängnis.“

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3. Raffinierter Betrugsversuch

Hardly_at_Work: „Ich habe meine Ex verklagt, weil sie meine Sozialversicherungsnummer benutzt hatte, um sich für einen Kabelanschluss anzumelden. Ich fand es heraus, als sie aufhörte, für den Dienst zu zahlen. Wir erschienen vor Gericht, wo ich den Vertrag der Kabelfirma vorlegte, auf dem meine Sozialversicherungsnummer angegeben war: Ihr eigener Name stand auf dem Vertrag! Sie hatte nicht einmal versucht, meine Unterschrift zu fälschen. Sie hatte mit ihrem eigenen Namen unterschrieben und versuchte zu leugnen, dass sie etwas damit zu tun habe. Der Richter zerriss sie in der Luft. Das war schön.“

4. Schutzloser Kopierschutz

tensigh: „Der US-amerikanische Verband der Filmproduktionsgesellschaften (MPAA) nahm den Code des norwegischen Softwareentwicklers Jon Lech Johansen, mit dem der DVD-Kopierschutz geknackt werden kann, als Teil ihrer Klage in ihre Beweismittel auf, die dann öffentlich wurden. Dieser Code war nun der ganzen Welt zugänglich, wodurch der eigentliche Zweck der Klage zunichtegemacht wurde.“

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5. Wer andern eine Grube gräbt

Thencewasit: „Eine Frau beantragte eine einstweilige Verfügung, weil sie während der Scheidung das Haus behalten wollte. Der Ehemann hatte einen guten Job, verdiente etwa 200.000 Dollar im Jahr. Als der Arbeitgeber von der einstweiligen Verfügung erfuhr, entließ er den Mann. Dieser hatte einen sehr spezialisierten Beruf, weshalb er nach der Entlassung in der näheren Umgebung lediglich eine Arbeit finden konnte, bei der er nur noch 50.000 Dollar verdiente. Die Folge: Das Haus wurde zwangsversteigert. Der Unterhalt für die Kinder beträgt weniger als 500 Dollar pro Monat. Die Ehefrau musste einen Job als Kellnerin annehmen. Vier Autos wurden beschlagnahmt.“

6. Advocatus Diaboli

Thirty_Helens_Agree: „In meiner Stadt gibt es einen Anwalt, der den Ruf hat, ein richtiges Arschloch zu sein. Er verließ eine sehr erfolgreiche Kanzlei, um sich selbstständig zu machen. Er handelte mit der Firma aus, welche Klienten er übernehmen würde und wie etwaige Honorare von diesen Klienten aufgeteilt würden. Alles schien gut und schön. Kaum war er draußen, verklagte er seine alte Firma. Er behauptete, dass die Vereinbarung nicht durchsetzbar sei. Er verlor den Prozess, legte Berufung ein, verlor erneut und legte dann Berufung beim Obersten Gerichtshof des Bundesstaates ein. Dort verlor er ebenfalls und wurde – durch die Blume – ein Arschloch genannt.“

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7. Textmarker der Wahrheit

Omars_daughter: „Ein Freund führte akribisch Buch darüber, wie viel Zeit seine von ihm getrennt lebende Frau mit der gemeinsamen Tochter verbrachte. Er benutzte rosa Textmarker für die Mutter und blaue Textmarker für sich selbst. Die Mutter zog vor ein Schiedsgericht und verlangte das volle Sorgerecht, viel Kindesunterhalt und das Haus. Der Vater holte die Jahreskalender der letzten drei Jahre hervor. Die Mutter hatte in diesen drei Jahren weniger als einen vollen Monat mit dem Kind verbracht. Die Mutter war mit dem Ergebnis nicht zufrieden.“

8. Stolz und ehrlich

MrPGH: „Ich wartete auf meinen Mandanten, als ein Richter mehreren Verurteilten, die wegen Trunkenheit am Steuer in der Bredouille waren, ein Alternativprogramm zu ihrer Haftstrafe vorstellte. Wer teilnehmen durfte, bekam im Grunde Bewährung. Er fragte: ‚Hat jemand in den letzten 24 Stunden Alkohol getrunken oder Drogen genommen?‘ Während alle im Raum verneinten, hob ein Typ stolz die Hand und sagte: ‚Ich habe gestern Abend etwas Dope geraucht.‘ Er hat keine Bewährung bekommen.“

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9. Vor Gericht gut angezogen

HaroldRichardJohnson: „Mein Schwiegervater hatte jemanden wegen Einbruchs verhaftet. Während der Anklageerhebung hielt der Richter kurz inne und fragte den Angeklagten, woher er seinen Anzug habe. Es stellte sich heraus, dass der Angeklagte auch für einen bisher nicht aufgeklärten Einbruch in das Haus des Richters verantwortlich war und mit einem der gestohlenen Anzüge des Richters im Gerichtssaal saß.“

10. Peinlich, peinlich

linkcecum: „Mein Vater ist Arzt und wird manchmal als Sachverständiger in Fällen von Behandlungsfehlern geladen. In einem Fall hatte eine Familie einen Arzt verklagt. Mein Vater war Gutachter für die Verteidigung. Der Anwalt, der die Familie vertrat, nahm meinen Vater ins Kreuzverhör und bezog sich auf ein Kapitel aus einem medizinischen Lehrbuch. Er bat meinen Vater, einen hervorgehobenen Absatz zu lesen. Dann fasste der Anwalt zusammen, was der Absatz bedeuten würde. Mein Vater antwortete selbstbewusst: ‚Nein, das bedeutet es nicht.‘ Der Anwalt versuchte, mit anderen Passagen aus dem Kapitel zu kontern, doch mein Vater sagte: ‚Nein, das meint der Autor nun wirklich nicht damit.‘ Der Anwalt fragte, woher er das wisse. Mein Vater: ‚Nun, weil ich der Autor bin.‘ Der Richter schlug die Hand vors Gesicht, während der Anwalt auf den Autorennamen des Kapitels starrte – und ja, das Urteil fiel zugunsten des Angeklagten aus.“

Kaum zu glauben, was sich alles für verrückte Geschichten vor Gericht abspielt!

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Quelle: boredpanda
Vorschaubild: ©flickr/ierdnall