Kranke und hungernde Tiere sind auf den Straßen der im indischen Bundesstaat Rajasthan gelegenen Großstadt Udaipur leider ein alltägliches Bild. Zum Glück wird ihr Leid nicht immer als „normal“ hingenommen und damit übersehen.
Eine junge Hündin, die zwar auf der Straße lebte, aber dort immer gut zurechtgekommen war, hatte das Glück, dass die Anwohner in ihrer Gegend sie vom Sehen kannten und nicht wegschauten, als sie in Not geriet.
Als man sie nämlich eines Tages zusammengebrochen am Straßenrand fand, riefen mitfühlende Menschen umgehend die Tierhilfsorganisation „Animal Aid Unlimited“ an. Als die Helfer vor Ort eintrafen, bot sich ihnen ein mitleiderregendes Bild.
Youtube/Animal Aid Unlimited, India
Die kleine Hündin war nicht nur bis auf die Knochen abgemagert, sie war buchstäblich zu schwach zum Aufstehen. Als die Retter sich ihr vorsichtig näherten, zeigte sie jedoch keinerlei Angst, sondern wedelte freundlich mit dem Schwanz und sah die Menschen vertrauensvoll an.
Youtube/Animal Aid Unlimited, India
Die Tierschützer hoben das halbtote Tier behutsam hoch und brachten es so schnell wie möglich zu ihren Ärzten. Diese sahen sofort, woran die Hündin so litt: Sie hatte Staupe, eine gefährliche Viruserkrankung, die vor allem Hunde befällt, die jünger als sechs Monate sind. Die Krankheit greift die Organe, das Knochenmark und die Lymphknoten an und kann schnell tödlich enden.
Youtube/Animal Aid Unlimited, India
Die Veterinäre von Animal Aid Unlimited behandelten die Wunden der kleinen, geschwächten Fellnase und gaben ihr Antibiotika, waren aber nicht sicher, ob sie überleben würde. Doch sie hat es ihnen allen gezeigt. Nach nur wenigen Tagen der intensiven Pflege hatte sie sich weit genug erholt, um aufzustehen und wieder vorsichtige Schritte zu machen. Nach zwei Wochen war sie wieder völlig bei Kräften, lief herum, spielte und ließ sich bei jeder Gelegenheit von ihren Rettern knuddeln.
Youtube/Animal Aid Unlimited, India
Ihre ganze Geschichte bis zur Genesung kann hier auf Video angeschaut werden:
Mit ein wenig Glück findet die Organisation einen Menschen, der sie adoptiert und ihr ein sicheres Zuhause gibt. Bis dahin genießt sie ihre Zeit unter Menschen und wedelt oft mit dem Schwanz – doch jetzt mit viel mehr Kraft und verspielter Freude.