Für Shelby Skiles und Ehemann Jonathan ist das Krankenhaus zum zweiten Zuhause geworden. Sie verbringen jede freie Minute an der Seite ihrer 2-jährigen Tochter Sophia: Bei dem kleinen Mädchen wurden T-Zell-Lymphome, eine seltene Krebserkrankung, diagnostiziert und es muss sich seit Monaten einer aggressiven Chemotherapie unterziehen.
Doch die Eltern können sich auf die bedingungslose Unterstützung ganz besonderer Menschen verlassen: Dem Pflegepersonal auf der Kinderkrebsstation. Shelby nutzt die Gelegenheit, um auf ihrer Facebook-Seite ihren ganz persönlichen Engeln zu danken:
„Liebe Kinderkrankenschwestern,
Ich sehe euch. Ich sitze den ganzen Tag auf dieser Couch und sehe euch. Ihr gebt euch so viel Mühe, von mir und meinem Kind nicht bemerkt zu werden. Ich sehe, wie eure Gesichter ein wenig zusammenfallen, wenn sie euch sieht und weint. Ihr gebt euch so viel Mühe, ihr die Ängste zu nehmen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Ich sehe, wie ihr zögert, bevor ihr eine Spritze setzt oder ein Pflaster abreißt.
Ich sehe, wie ihr Arme voller Medikamente in eines der Patientenzimmer tragt, während sich der Piepser für einen anderen Raum in eurer Tasche meldet. Ich sehe, wie ihr Handschuhe und Mundschutz aufsetzt und versucht, nachts nicht allzu viel Lärm zu machen. Ich sehe, wie ihr ihren kleinen kahlen Kopf streichelt und die Decke um sie herum feststeckt. Ich sehe, wie ihr die weinende Mutter haltet, die gerade schlimme Neuigkeiten bekommen hat.
Ihr stellt euer eigenes Leben für 12 Stunden hintenan, um euch um sehr kranke oder sterbende Kinder zu kümmern. Ihr betretet jeden Raum mit einem Lächeln, egal was dort drinnen geschieht. Ihr ruft den Arzt, die Blutbank oder Apotheke so oft wie nötig, um meinem Kind zeitig das zu geben, was es braucht. Ihr schaut genauso oft nach mir, wie nach meiner Tochter. Ihr setzt euch hin und lasst mich 10 Minuten lang lamentieren, auch wenn euer Piepser sich meldet und ihr Unmengen zu tun habt.
Ich sehe euch, wie ihr das Kind anfeuert, das erste Schritte im Krankenhausflur macht. Ich sehe, wie ihr kleine Händchen haltet, schmutzige Laken wechselt, Medizinersprache für Eltern übersetzt und euch die Tränen abwischt, wenn ihr aus einer besonders harten Patientensituation kommt.
Ich sehe euch. Wir alle sehen euch. Keine Präsentkörbchen oder Dankeskarten können ausdrücken, wie sehr wir euch schätzen. Unsere Kinder würden ohne euch nicht das bekommen, was sie brauchen. Mütter wie ich würden ohne euch den Verstand verlieren und sich nicht gehört fühlen. Ihr rettet unsere Kinder und wir könnten das nicht ohne euch durchstehen.
In Liebe,
eine Mutter, die alles, was ihr tut, sieht und euch dafür wahrhaftig liebt.“
Mit ihrem Facebook-Post spricht Mutter Shelby vielen Eltern kranker Kinder aus der Seele. Vor allen Dingen gibt sie mit ihren emotionalen Dank dem Pflegepersonal das, was sie viel zu wenig bekommen: Anerkennung für ihren aufopferungsvollen Beruf. Die kleine Sophia ist zum Glück mittlerweile fast krebsfrei. Ihre Eltern werden aber nie vergessen, was die Kinderkrankenschwestern für sie und ihre Tochter getan haben.