Veröffentlicht inEmotionales, Schicksale, Wissenswertes

Die Stewardess findet einen Zettel auf der Flugzeugtoilette. Als sie liest, was darauf steht, ruft sie sofort die Polizei.

Aus höchster Not

Manchmal sehen wir eine Situation, von der wir intuitiv wissen, dass etwas nicht stimmt, dass hier jemand in Gefahr ist und Hilfe braucht. Es lohnt sich immer, auf dieses Bauchgefühl zu hören und noch einmal ganz genau hinzusehen.

Shelia Fedrick aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Alabama ist Flugbegleiterin bei der Linie Alaska Airlines. Als sie gerade die Reisenden eines Fluges von Seattle nach San Francisco betreut, bleibt ihr Blick dabei mehr als einmal an zwei auffälligen Passagieren hängen.

Youtube/Akil

Ein etwa 14-jähriges Mädchen sitzt neben einem gut gekleideten Mann mittleren Alters. Im Gegensatz zu seinem gepflegten Erscheinungsbild hat das Mädchen ungewaschenes Haar und unordentliche Kleidung, es wirkt verängstigt und eingeschüchtert, „als sei sie durch die Hölle gegangen“, wie Shelia sagt. Der seltsame Kontrast der beiden Gäste lässt bei ihr ein sehr ungutes Gefühl zurück.

Als sie die beiden anspricht, reagiert das Mädchen nicht, der Mann spricht für sie. Als Shelia weiterhin versucht, mit dem Mädchen direkt zu sprechen, wird der Mann sehr defensiv und schickt sie fort.

Shelia beschließt, dem Mädchen eine andere Art der Kommunikation zu ermöglichen: Sie klebt einen Zettel an den Spiegel der Damentoilette. Darauf fragt sie das Kind direkt, ob alles in Ordnung sei, und legt einen Stift daneben.

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Nachdem sie das Mädchen die Toilettenkabine benutzen sieht, geht Shelia ebenfalls hinein. Auf dem Zettel stehen jetzt die Worte „Ich brauche Hilfe“.

Shelia handelt sofort. Sie erzählt dem Piloten, was passiert ist. Der nimmt umgehend Kontakt zur Flughafenpolizei in San Francisco auf. Als die Maschine landet, wird der Mann bereits von Polizeibeamten erwartet und verhaftet.

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Ein Bericht der Rettung des Mädchen kann hier angesehen werden (auf Englisch):

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Was genau der Mann mit dem Mädchen gemacht hat, muss noch geklärt werden – die Ermittlungen laufen noch. Shelia ist jedenfalls erleichtert, dass sie diesem Kind helfen konnte. Aber sie kann nicht anders, als sich zu fragen, wie viele Mädchen und Jungen während ihrer 10-jährigen Zeit als Stewardess mit ihr geflogen sind, die dringend Hilfe gebraucht hätten, und deren Notlage sie nicht erkannt hat.

Ein bedrückender Gedanke. Aber dieses Mädchen hat Shelia retten können, indem sie einfach näher hinsah, ihren Instinkten vertraute und entschlossen handelte. Gut gemacht!