Die Schule – von manchen geliebt, von manchen gehasst. Wie Schüler ihre Zeit in den Klassenräumen erleben, hängt selbstverständlich stark von den Lehrern ab, die einen gehörigen Einfluss auf den Lebensweg ihrer Zöglinge ausüben.
Leider nicht immer zum Guten, wie die folgenden Beispiele zeigen. Auf Twitter fragte nämlich der Nutzer „Ira/Pixel“ nach den schrecklichsten Erlebnissen, die jemand mit seinen Lehrern aus der Schulzeit hatte. Es folgt eine Auswahl von sechzehn Tweets, die einem manchmal die Sprache verschlagen:
1.) „Mein Sportlehrer wurde dabei erwischt, wie er Pornos im Umkleideraum schaute. Außerdem hat er Fotos von Schülerinnen beim Umziehen gemacht. Er wurde nicht entlassen, weil sie keinen Ersatz finden konnten.“
2.) „’90 Punkte? Dein Bruder hat 98 geschafft … Oh, du hast für dein Essay 40 Minuten gebraucht? Dein Bruder nur 15 … Warum lernst du nicht von deinem Bruder? …. Schade, dass du nicht so klug wie dein Bruder bist‘ – dieser eine Lehrer! Muss mich immer noch mit den Spätfolgen dieser Sprüche herumschlagen.“
3.) „Ich war 8 Jahre alt, sehr ängstlich und auf einer neuen Schule. Ich bekam eine Panikattacke, weil ich mein Arbeitsblatt ins falsche Buch gesteckt hatte. Die Lehrerin sagte, dass ich aufhören solle zu weinen. Wenn nicht, würde sie meine Hose vor allen Jungs herunterziehen (was für eine seltsame Androhung). Ich rannte nach Hause.“
4.) Meine Physiklehrerin in der 7. Klasse nannte mich „Dummkopf“ und wollte mich nicht für den Leistungskurs nächstes Jahr empfehlen, obwohl ich eine der Klassenbesten war. Warum? Sie sagte, dass Cheerleaderinnen nicht auch noch klug sein können, weshalb ich mich für eine Sache entscheiden solle. Sie hatte Probleme.
5.) „Die Mutter eines Mitschülers war vor einem halben Jahr verstorben. Unsere Französischlehrerin (wir hatten sie bereits vorher gehasst) sagte zu ihm, dass er während des Unterrichts nicht reden solle, weil die Eltern der anderen noch lebten. Meine Klassenstufe hat dafür gesorgt, dass sie gefeuert wird.“
6.) „Katholische Schule, 3. Klasse. Eine alte Nonne wurde ins Kloster versetzt, weil sie einem Jungen so lange auf die Beine schlug, bis sie brachen. Er schrieb nämlich mit der linken Hand. Die Nonne hatte nicht akzeptiert, dass es nicht mehr als teuflisch galt, mit links zu schreiben. Ich war auch Linkshänder. Glück gehabt.“
7.) „In der dritten Klasse mussten wir einen Beitrag zahlen, um an einer Exkursion teilnehmen zu können. Meine Eltern hatten deswegen eine kleine Diskussion, weil das Geld knapp war. Schließlich bezahlten sie es. Mein Lehrer nahm das Geld sowie die schriftliche Erlaubnis entgegen und erklärte mir nächste Woche, dass ich nicht bezahlt hätte und deswegen nicht mitkommen dürfe.“
8.) „Eine Lehrerin wollte mir nicht glauben, dass ich an Epilepsie leide. Sie meinte, dass ich einfach faul sei und in der Schule nicht aufpassen würde. ‚Absence-Epilepsie‚ war für sie nur eine Art Ausrede. Selbst ein ärztliches Attest überzeugte sie nicht und auch nicht ein schwerer Krampfanfall im Treppenhaus.“
9.) „Die Kunstlehrerin (eine in jeder Hinsicht unmögliche Person) kleckerte in der 4. Klasse Lehm auf mein neues T-Shirt. Als ich mich deswegen aufregte, sagte sie mir, dass das hier keine ‚Modenschau‘ sei. Das kam aus dem Munde einer Frau, die während des Unterrichts dasaß und sich die Nägel lackierte.“
10.) „In der 3. Klasse hat uns unsere Lehrerin oft mit einem Gartenschlauch geschlagen. Als sie Urlaub machte, hat der Vertretungslehrer den Schlauch nicht angefasst. Ihm reichte seine Faust, die seiner Meinung nach effektiver sei.“
11.) „Ich konnte als Kind schon gut vorlesen. Einmal ließ mich der Rektor vor der Klasse vorlesen. Gleich danach demütigte er ein Mädchen, dem man heutzutage eine Lernschwäche attestieren würde, indem er es auch etwas vor der ganzen Klasse vorlesen ließ. Deshalb hasse ich Grausamkeit.“
12.) „Nachdem mein Religionslehrer mitbekommen hatte, dass mein Vater vor zwei Jahren infolge eines schweren epileptischen Anfalls und seiner Herzkrankheit in seinem Bett gestorben war, sagte er Folgendes: ‚Wer in seinem Bett stirbt, kommt in die Hölle.‘ Ich war acht Jahre alt, es war vor der ganzen Klasse. Seine Erklärung: Im Bett zu sterben, mache einen ‚faul‘.“
13.) „Meine Spanischlehrerin sagte ihren Schülern tatsächlich ins Gesicht, dass sie dumm seien, wenn sie belanglose Fehler machten. Beispielsweise wegen einer falschen Aussprache – und das in der allerersten Stunde! Ich habe ihr gesagt, dass sie die Schüler nicht schikanieren solle. Sie hörte damit nicht auf, ich beschwerte mich immer wieder. Deshalb musste ich öfter nachsitzen.“
14.) „Der Hauswirtschaftslehrer hat einmal einer Gruppe von Neuntklässlerinnen erzählt, dass ihre Art, sich zu kleiden, die männlichen Lehrer dazu animieren würde, ihre Frauen zu betrügen.“
15.) „Ich hatte eine Turnlehrerin, die jedes Jahr mein ärztliches Attest missachtete. Ich habe Skoliose und darf deshalb einige Übungen nicht machen. Sie hat mich trotzdem jedes Mal gezwungen, mitzumachen, weil ich andernfalls durchfallen würde. Ich sollte ‚es wenigstens versuchen‘.“
16.) „In der fünften Klasse hatte ich eine Naturwissenschaftslehrerin, die absolute Stille verlangte. Die ganze Zeit! Wirklich, wenn sie nur einen kleinen Mucks hörte, ging sie sehr langsam zu dem Übeltäter. Dann pflegte sie einen ‚Ruhe‘-Aufkleber auf dessen Tisch zu befestigen, um ihn möglichst stark zu demütigen.“
Meine Güte, wem solche Erlebnisse erspart geblieben sind, kann sich wirklich glücklich schätzen. Zum Glück gibt es nicht nur schreckliche Pauker. Dieser Lehrer beispielsweise setzt ein Zeichen, um einen gemobbten Jungen zu unterstützen. Solche Lehrer sind es auch, die von ihren Schülern geliebt werden und von ihnen Geschenke erhalten.
Es sind jedoch nicht immer nur materielle Geschenke, wie dieses bewegende Video zeigt, in dem 400 Schüler einen krebskranken Lehrer mit einem Lied überraschen. Wie weit das Engagement von Lehrkräften gehen kann, zeigt die Geschichte einer Lehrerin, die jedem ihrer Schüler zu Weihnachten ein Fahrrad ermöglichen will. Kein Fahrrad, sondern eine Mutter hat diese Grundschullehrerin einem Schüler verschafft, indem sie ihn adoptierte.
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