Der 17-jährige Rustam Abdulsalimow aus der russischen Republikb Baschkortostan spielte in seiner Freizeit – wie so viele andere Jugendliche auch – häufig Videospiele. Allerdings war er auch immer sehr sportbegeistert und führte ein ausgeglichenes Leben. Einen Monat vor Beginn seines letzten Schuljahres zog er sich jedoch eine Beinverletzung zu.
Die Ärzte sagten ihm, dass er seinem Bein ein paar Wochen Ruhe gönnen sollte. Also verbrachte Rustam die meiste Zeit des Tages in seinem Zimmer und spielte stundenlang an seinem PC. Sorgen machten sich seine Eltern keine, es waren schließlich seine letzten Sommerferien. Nur 22 Tage später erschien ihr Sohn dann aber überraschend nicht zum Frühstück.
Als die Eltern das Zimmer ihres Sohnes betraten, fanden sie Rustam bewusstlos vor dem Computer sitzen. Er atmete kaum noch und benötigte sofort ärztliche Hilfe. Seine Eltern riefen sofort einen Krankenwagen, doch auch der herbeigeeilte Arzt konnte dem Teenager nicht mehr helfen. Rustam verstarb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.
Nur kurze Zeit später stand die Todesursache des Jungen fest: Rustam war einer tiefen Venenthrombose erlegen. Er hatte 22 Tage vor seinem PC verbracht, nur kurze Pausen zum Schlafen und Essen eingelegt, die Übungen für sein verletztes Bein nicht durchgeführt und einen Arzttermin verstreichen lassen. Infolgedessen hatte sich in seinem Bein ein Blutklumpen gebildet, der die Blutzirkulation zum Erliegen brachte.
Rustam war nicht der erste Junge, der unter fast identischen Umständen verstorben war: Ein paar Jahre zuvor war der US-Amerikaner Chris Staniforth einem ähnlichen Schicksal erlegen. Rustams Eltern hatten von dem Fall vorher jedoch noch nie gehört und hätten ihren Sohn auch anders eingeschätzt.
Die Geschichte verbreitete sich in Russland rasend schnell, selbst im staatlichen Fernsehen wurde davon berichtet. Wenn du noch mehr erfahren möchtest, kannst du dir diesen Bericht (auf Russisch) ansehen:
Auch wenn die Eltern ihren geliebten Sohn nie wieder in die Arme nehmen können, hoffen sie, dass sein Schicksal andere Jugendliche und Eltern wachrüttelt. Egal, wie ungefährlich ein Hobby auch erscheinen mag, man sollte auf seine Kinder immer ein wachsames Auge haben und sie vor sich selbst schützen.