Das Leben an sich ist ja schon ein Wunder. Natürlich kann man vieles im Alltag wissenschaftlich erklären, das nimmt diesen Dingen aber nichts von ihrer Faszination.
So gibt es Phänomene, über die man sich kaum jemals Gedanken macht, die aber eindrucksvoll belegen, wie atemberaubend das Leben auf der Erde ist. Die folgende Liste zeigt solche kleinen Wunder und Merkwürdigkeiten der Natur und des menschlichen Alltags.
1. Knöchel als Kalender
Fingergelenke sind nicht nur für das Greifen nötig, sondern können auch beim Lernen weiterhelfen. Anhand der Knöchel kann man sich nämlich eine Eselsbrücke bauen, wenn man wissen will, wie viele Tage ein Monat hat. Liegen beide Fäuste aneinander, sollte man hierfür einmal auf die Erhebungen und Senkungen der Gelenke achten. Nun beginnt man am Knöchel des kleinen Fingers mit „Januar“, die Senkung daneben ist „Februar“ und auf diese Weise zählt man die Monate durch. Jede Erhöhung zeigt an, dass der Monat 31 Tage hat, jede Senkung, dass er aus 30 oder weniger Tagen besteht. Juli und August fallen auf die Erhebungen der Zeigefinger – sie sind die einzigen Monate, bei denen zweimal 31 Tage aufeinanderfolgen.
2. Geboren aus Sternenstaub
Das gesamte Universum hat denselben Ursprung: den Urknall. So weit, so bekannt. Hier entstanden bereits die leichteren Bestandteile der Materie wie Wasserstoff oder Helium. Schwerere Elemente wurden dagegen beinah sämtlich im Inneren von Sternen geboren und von Sternwinden ins All getragen. Aus diesem Grund bestehen Stoffe wie Kalzium, Karbon und Eisen, die in Steinen, Pflanzen, auch im menschlichen Körper vorkommen, streng genommen aus Sternenstaub.
3. Verlust des Geschmacksinns
So verrückt es klingt, so schade ist es, was im Mund passiert, sobald man das 60. Lebensjahr überschreitet: Man verliert seinen Geschmacksinn. Der Grund dafür sind die verringerte Produktion von Geschmacksknospen und -rezeptoren in voranschreitendem Alter. Dies hat zur Folge, dass die Betroffenen eine etwa 2,5-mal höhere Dosis eines Gewürzes benötigen, um dessen Geschmack zu erkennen. Natürlich ist dies ein Prozess, der sich meist schleichend über die Jahre entwickelt, und kein Ereignis, das mit dem 60. Lebensjahr plötzlich eintritt.
4. Ein Baby kann Leben retten
Das Heranwachsen eines Babys im Bauch einer Frau ist an sich schon etwas ganz Besonderes. Darüber hinaus verfügt die Symbiose, in welcher sich Mutter und Kind etwa 40 Wochen lang befinden, jedoch über einen erstaunlichen Überlebensmechanismus: Kommt es zu dem dramatischen Fall, dass die Organe oder Gewebe der Mutter beispielsweise bei einem Unfall verletzt werden, dann sendet das Baby seine Stammzellen an die betroffene Stelle, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. So kann das Baby zum Lebensretter werden, obwohl es noch nicht einmal auf der Welt ist.
5. Ampeln sind „Riesen“
Die meisten Menschen kennen Verkehrsampeln nur aufgestellt oder hoch über der Straße hängend. Sie werden als etwas so Alltägliches wahrgenommen, dass sich kaum einer darüber Gedanken macht, dass diese Orientierungslichter meist viel größer sind, als man vermutet. Der Eindruck einer relativ handlichen Größe entsteht vor allem durch den Umstand, dass Ampeln oft recht weit vom Auge entfernt angebracht sind. Dazu kommt, dass sich Ampeln, je nachdem, wo sie aufgestellt sind, in ihrer Größe unterscheiden. Dies steigert die Verwirrung der Wahrnehmung noch zusätzlich.
6. Kein Geruchssinn bei Nacht
Wenn man eingeschlafen ist, schaltet der Körper einige seiner Funktionen auf Stand-by. Der Geruchssinn beispielsweise gehört dazu. Aus diesem Grund riecht man nahezu nichts, während man im Land der Träume unterwegs ist, wie Forscher der Universität in Rhode Island (USA) herausgefunden haben. Damit ist leider der Irrglaube beseitigt, dass man seinen Liebsten mit dem Duft einer frisch aufgebrühten Tasse Kaffee wecken könne.