Achtung: Dieser Artikel enthält Bilder, die auf einige Menschen verstörend wirken können!
Der finnischen Tierrechtsorganisation „Oikeutta eläimille“ (auf Deutsch: Recht der Tiere) gelang es im vergangenen April, durch geheime Filmaufnahmen einen weiteren grauenvollen Pelztierfarm-Skandal ans Tageslicht zu bringen. Sie schockierte damit Tierfreunde auf der ganzen Welt.
Die Aufnahmen zeigen Blaufüchse in kleinen Käfigen auf einer finnischen Pelztierfarm, die so stark überfüttert sind, dass sie teilweise bereits das Fünffache ihres Normalgewichts erreicht haben. Während ein durchschnittlicher Blaufuchs etwa 3 bis 5 Kilogramm wiegt, bringen diese Tiere ein Gewicht von circa 19 Kilogramm auf die Waage.
Das anormale Gewicht der Raubtiere belastet ihre Gelenke dabei so sehr, dass viele von ihnen deformierte Beine haben. Der Grund für die Mast der Tiere ist klar: Je größer und dicker die Füchse sind, desto mehr Pelz kann nach der Schlachtung der Tiere gewonnen werden.
Der Blaufuchs, der eigentlich zu den Polarfüchsen gehört, jedoch wegen seines dunkleren Farbschlags diesen Namen trägt, wird bereits seit dem 18. Jahrhundert aufgrund seines Pelzes gejagt. Seit dem 19. Jahrhundert wird er für den Pelzgewinn ausschließlich auf Farmen gezüchtet. Dabei gilt Finnland als der größte Produzent von Blaufuchsfellen weltweit.
Wikipedia/Blaufuchsfell
Nach Veröffentlichung der Filmaufnahmen durch „Oikeutta eläimille“ schaltete sich die finnische Pelzzüchter-Vereinigung ein und meldete eine Überprüfung der gefilmten Pelztierfarm an. Ein eher schwacher Trost für die zum Tode verurteilten Füchse, die ihr Dasein in Dunkelheit und schmalen Käfigen fristen müssen.
Hier ist das Video (in englischer Sprache), das die Tierrechtsorganisation veröffentlicht hat:
Leider gibt es auch heute immer noch genügend Käufer für jegliche Art von Pelzen, sodass das Geschäft mit dem Leid der Tiere für die Züchter weiterhin profitabel bleibt. Erst wenn die Menschen anfangen umzudenken und keine Pelzprodukte mehr kaufen, wird auch die Pelzindustrie irgendwann aussterben.