Während der Erziehung von Kindern müssen sich Mama und Papa ganz schön was einfallen lassen, um ihre ausgefuchsten Sprösslinge auch mal mit kleinen, sehr kreativen Notlügen zu etwas zu bewegen, worauf der Nachwuchs so gar keine Lust hat.
Oft werden wir bei so manch hastig improvisiertem Schwindel von den frechen Dreikäsehochs sofort als Lügner enttarnt, doch so manches „Märchen“ ist so kreativ, dass sogar die cleversten Kinder es selbst gerne glauben würden, wie die folgenden 15 kleinen Notlügen beweisen.
1. Kinder als Schnee-Gourmets
„Meine Tochter ist 3 und isst ständig Schnee. Also haben wir ihr gesagt, dass es, wenn sie weiterhin Schnee äße, keinen Schnee mehr auf der Welt geben werde. Als wir wieder spazieren gingen, fing sie sofort wieder damit an, Schnee zu essen. Am nächsten Tag war der Schnee geschmolzen und wir sagten ihr, dass es ihre Schuld sei, weil sie ihn ja schließlich gestern gegessen habe. Nun liegt wieder überall Schnee und meine Tochter hat bisher noch nicht einmal davon genascht.“ (© Pikabu/AnaShaLSP)
2. Nicht lügen
„Meine Mutter ermahnte mich immer, dass ein Stück meiner Zunge abfallen würde, wenn ich lüge. Um mir das zu beweisen, griff sie sich unbemerkt ein Stückchen Fleisch, fasste mir in den Mund und holte es dann vor meinen Augen dort heraus. Ich hab stundenlang geheult.“ (© Reddit/pandatitties)
3. Nicht die Pilze erschrecken
„Meine Eltern haben uns gesagt, das man beim Pilzesammeln ganz leise sein müsse, weil die Pilze sonst wieder in der Erde verschwinden würden. Erst in meinen Zwanzigern habe ich herausgefunden, dass das eine Lüge ist und sie einfach nur wollten, dass wir Kinder mal für ein paar Minuten den Mund halten.“ (© Reddit/MethodMZA)
4. Schrumpfköpfe
„Kennt ihr diese riesigen Trockenhauben, unter denen immer Frauen in Friseursalons sitzen? Mein Vater sagte, dass er uns, wenn wir uns nicht benehmen würden, während er seine Haare schneiden lasse, in eine Trockenhaube stecken und unsere Köpfe darin schrumpfen würde. Laut seiner Erzählung waren wir ganz still und artig.“ (© Reddit/two_bit_trevi)
5. Feuerwehrmann in spe
„Auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause fuhren wir immer an der Feuerwehrwache vorbei. Wie viele andere Kinder wollte auch ich immer Feuerwehrmann werden, wenn ich groß bin. Aus irgendeinem Grund wollte ich immer wissen, was die so zum Mittag gegessen hatten, und meine Mutter behauptete, dass das immer auf dem Schild vor der Feuerwehrwache stünde. Seltsamerweise aßen wir immer genau dasselbe. Aber ich fühlte mich immer großartig dabei, das zu essen, was die Feuerwehrmänner auch hatten.“ (© Reddit/akki1904)
6. Zeitreise
„Meine Frau, meine zwei Söhne und ich waren mal bei Party City (Geschäft für Party-Artikel). Die Jungs waren zu der Zeit 5 und 8. Der Jüngere sah die Körbe voller Süßigkeiten und fragte mich, ob er etwas davon haben dürfe. Ich sagte ‚Nein‘. Er bettelte weiter und ich sagte: ‚Junge, wenn du mich noch ein einziges Mal nach Süßigkeiten fragst, reise ich in die Vergangenheit und nehme dir die Süßigkeiten weg, die du gestern hattest!‘ Den Jüngeren schien das einzuschüchtern und er hörte auf zu fragen. Aber der 8-Jährige wusste, dass das unmöglich sein kann, er musterte mich von der Seite und forderte dann: ‚Okay, dann tu es!‘ – So weit hatte ich nicht gedacht. Ich starrte ihn an und erwiderte: ‚Gut. Erinnerst du dich noch an den Schokoriegel, den du gestern gegessen hast?‘ Er: ‚Was? Ich hatte gestern keinen Schokoriegel!‘ Ich: ‚Exakt!‘ – Ich klopfte ihm auf den Rücken, während wir den Laden verließen, während er angestrengt darüber nachdachte, was da gerade im Laden eigentlich passiert war.“ (© Quora/William Wayne)
7. Leuchtfisch
„Um mich dazu zu bringen, Fisch zu essen, erzählten mir meine Eltern, dass er Phosphor enthalte und ich dann die ganze Nacht leuchten würde. Ich versuchte, so lange wach zu bleiben, wie ich konnte, doch ich schaffte es nicht und am nächsten Tag erzählte mir meine Mutter, wie hell ich in der Nacht geleuchtet hätte.“ (© Pikabu/grantm)
8. Tellerzauber
„Als ich noch klein war und nicht essen wollte, erzählte mir meine Mutter, dass sich das Motiv auf dem Tellerboden ändern würde, wenn ich aufäße. Das Bild blieb immer gleich, aber ich habe ihr trotzdem immer geglaubt.“ (© Twitter/mylittlekoti)
9. Viel Salz fängt den Vogel
„Ein Trick, den meine Mutter früher anwandte, um ein bisschen Ruhe vor uns zu haben, war, uns glauben zu machen, man könne einen Vogel fangen, indem man ihm Salz auf die Schwanzfedern streue. Ich habe Stunden damit verbracht, wie ein Trottel mit einem Salzstreuer bewaffnet durch den Garten zu rennen. Ich habe versucht, diesen Trick bei meinem Sohn anzuwenden, aber der sah mich nur an, als hätte ich nicht mehr alle Latten am Zaun.“ (© Reddit/TinglyThing)
10. Bärenkräfte dank Spinat
„Meine Eltern sagten mir immer, dass ich genauso stark wie Popeye würde, wenn ich Spinat äße. Dann aß ich immer artig meinen Spinat auf und hinterher konnte ich den Küchentisch ganze 15 cm in die Höhe stemmen. Okay, meine Eltern hoben den Tisch dann immer unbemerkt mit den Knien an. Aber ich liebe Spinat immer noch, selbst 20 Jahre später.“ (© Reddit/letsbooboo)
11. Fritten-Steuer
„Meine Tochter glaubt, es gebe eine Fritten-Steuer, weshalb sie mir immer 10 Fritten abgeben müsse, wenn wir essen gehen. Mein Sohn glaubt nun, dasselbe gelte für M&M’s. Deshalb muss er mir jetzt immer 10 Stück abgeben.“ (© Reddit/RaChernobyl)
12. Zähneputzen schützt vor Mäusen
„Wenn wir unsere Zähne vor dem Schlafengehen nicht putzen, dann kommen Mäuse in unsere Münder gekrabbelt, um die Essensreste aus unseren Zähnen zu knabbern. Deshalb hat man am nächsten Tag auch so einen widerlichen Geschmack im Mund, weil man die Mäuseköttel am nächsten Morgen erst wieder wegschrubben muss.“ (© Reddit/canada_mike)
13. Angst vorm offenen Buch
„Meine Großmutter pflegte immer zu sagen, dass man seine Erinnerungen verliert, wenn man ein Buch offen liegen lässt. Ich bin überhaupt kein abergläubischer Mensch, aber wann immer ich ein offenes Buch irgendwo rumliegen sehe, zucke ich unweigerlich zusammen.“ ( © Twitter/ontozhka)
14. Tornados können nur bergab
„Als ich ein Kind war, hatte ich panische Angst vor allen Naturkatastrophen, besonders vor Tornados. Ich war so beruhigt, als mein Papa mir sagte, dass wir sicher seien, weil unser Haus auf einem Hügel stehe und Tornados nur bergab und nicht bergauf kämen. Ich war 17 und meine Schwester 19, als wir in der Küche saßen und eine Tornado-Warnung im Radio hörten. Meine Mutter rannte in den Keller, woraufhin meine Schwester und ich sie fragten, warum sie das tue, weil wir doch auf dem Hügel sicher seien. Als sie mir dann erzählte, dass sie uns angelogen hätten, kam ich mir echt naiv vor.“ ( © Reddit/ajsmart)
15. Obacht vorm Baby-Alligator
„Mein Kinder-Zahnarzt fragte mich, ob ich wüsste, wie sich ein Biss von einem Baby-Alligator anfühle, und war geschockt, als ich ihm sagte, dass ich keine Ahnung hätte, weil mich noch nie ein Baby-Alligator gebissen hätte. Er tat so, als wäre das etwas, was jeder in seinem Leben schon mal erlebt haben müsse. Als er mir dann erklärte, dass sich die örtliche Betäubung mit einer Spritze ganz genau so anfühle wie der Biss eines Baby-Alligators, habe ich ihn förmlich um die Spritze angefleht.“ ( © Reddit/jellofiend84)
Doch auch wenn Mama und Papa mit ihren kleinen Eltern-Märchen sehr viel Kreativität beweisen, können sich auch solch kleine Notlügen irgendwann einmal rächen.
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Quelle: Bright Side
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