Die Fußgänger dieser Einkaufsstraße im britischen Liverpool beobachten voller Schrecken diese Szenen, die sich auf dem Bürgersteig abspielen: Ein Mann zieht seinen Hund ruppig hinter sich her. Weil der verängstigte Jack Russell Terrier ihm nicht schnell genug spurt, holt der Besitzer aus – und tritt dem Vierbeiner mit voller Wucht gegen den Kopf! Das kleine Tier fliegt durch die Luft und hinterlässt Blutspuren auf dem Asphalt.
Obwohl verärgerte Passanten den gewalttätigen Mann zur Rede stellen und filmen, gelangt der Hundehalter mit dem verletzten Tier zurück in seine nahegelegene Wohnung. Michael Lamb, ein Ladenbesitzer, hat den Vorfall von seinem Geschäft aus verfolgt und kann das Tier nicht seinem Schicksal überlassen:
„Ich habe den Laden geschlossen und bin dorthin gelaufen, habe an der Tür geklopft und konnte den Hund bellen hören. Mein erster Gedanke war: ‚Ich werde dir diesen Hund wegnehmen!'“, schildert der 42-Jährige.
Er konfrontiert den Hundebesitzer und kann das Tier mit der blutverschmierten Schnauze tatsächlich mitnehmen. Glücklicherweise hat der kleine Vierbeiner laut dem Tierarzt keine schwereren Verletzungen erlitten und überschüttet seinen Retter mit schlabbrigen Hundeküssen. Da der dreifache Vater bereits einen Hund hat, kann er den Terrier jedoch leider nicht selbst behalten.
Aber er hat bereits ein neues Heim für die Fellsnase gefunden: Kerry Thomas, die ihr Geschäft in derselben Straße hat, freut sich, dem Hund ein neues Zuhause schenken zu können. Und sie hat auch schon einen neuen Namen für den Rüden: Mick, nach seinem zweibeinigen Retter.
Die Polizei hat die Videoaufnahmen zugespielt bekommen und ermittelt nun gegen den ehemaligen Hundehalter. Mick muss jedoch zum Glück nie wieder zu diesem Tierquäler zurück, der ihm so viel Leid zugefügt hat – dank des beherzten Eingreifens seines Namensvetters.