Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken – darüber wurden schon Bücher geschrieben. Es gibt etliche Gründe, warum die beiden Geschlechter etwas anders zu funktionieren scheinen, wie diese spannenden Fakten zeigen.
Obwohl Männer und Frauen sich in vielerlei Hinsicht gleichen, laufen nach bisherigen Erkenntnissen einige Dinge im jeweiligen Körper oder Organ etwas anders ab. Worin sich die beiden Geschlechter unterscheiden – vom Offensichtlichsten abgesehen – wird im Folgenden beleuchtet.
1. Fersenhaut
Studien zeigen, dass die Haut von Frauen im Dekolletébereich und an den Händen besser hydriert ist. Nur die Haut an den Fersen ist trockener als bei Männern. Unter gleichen Bedingungen wären also die Fersen der Männer glatter.
2. Haarausfall
Haarausfall ist für viele Männer ein Schicksal, dem sie nicht entgehen können, weil er erblich bedingt ist. Ab 50 Jahren ist sogar jeder zweite Mann davon betroffen. Grund hierfür ist ein Nebenprodukt von Testosteron, das die Haarfollikel schwächt – Haarfollikel sind das Gewebe, in das die Haarwurzeln „eingepflanzt“ sind.
Frauen sind aufgrund ihres vergleichsweise geringen Testosteronspiegels daher weniger von Haarausfall betroffen. Trotzdem bemerkt ungefähr die Hälfte aller Frauen ab 50 lichter werdendes Haupthaar, wenn auch weit weniger intensiv als bei den Herren, die oft eine Glatze bekommen.
3. Hirngröße
Das Gehirn von Männern ist tendenziell größer als das von Frauen. Trotzdem schneiden die beiden Geschlechter bei Intelligenztests im Durchschnitt gleich ab. Außerdem sind einige Teile des Gehirns bei beiden Geschlechtern unterschiedlich groß und funktionieren unterschiedlich.
4. Fingerlänge
Ein kleiner Fingerzeig: Im Allgemeinen ist bei Frauen der Zeigefinger länger, bei Männern hingegen der Ringfinger. Studien zufolge hängt die Länge von der Menge der männlichen und weiblichen Hormone ab, der der Fötus im Mutterleib ausgesetzt war. Je mehr Testosteron, desto länger ist bei Männern der Ringfinger im Vergleich zum Zeigefinger.
5. Sehvermögen
Neben Menschen mit Adleraugen gibt es bekanntlich auch Leute, die eher Maulwürfen Konkurrenz machen. Was die wenigsten aber wissen: Auch die Augen – beziehungsweise das Sehvermögen – von Männern und Frauen unterscheiden sich leicht. Während die Herren der Schöpfung sich schnell bewegende Objekte eher im Auge behalten können und Kontraste besser erkennen, nehmen Frauen Farben in wärmeren Tönen wahr. Für Frauen ist als das Gras etwas grüner, Männer hingegen sehen alles etwas bläulicher.
6. Brustwarzen
Vielleicht hat sich der ein oder andere Mann schon gefragt, warum er Brustwarzen hat. Schließlich hat er im Gegensatz zu einer stillenden Mutter keine Milchdrüsen. Die Erklärung ist recht einfach und verblüffend: Jedes im Mutterleib heranwachsende Kind ist die ersten fünf Wochen weiblich. Bis dahin haben sich die Anlagen der Brustwarzen bereits gebildet. Erst danach aktiviert sich ggf. das Y-Chromosom, das die Entwicklung zum Jungen einleitet.
7. Muskeln
Warum bauen Männer im Allgemeinen leichter Muskeln auf und haben selbst untrainiert im Durchschnitt mehr Muskelmasse? Der Verursacher ist auch hier ein alter Bekannter: Testosteron. Es wirkt muskelaufbauend, weil es die Proteinsynthese anregt. Schließlich wird Eiweiß quasi als „Baumaterial“ für Muskelfasern gebraucht.
8. Bart
Im 20. Jahrhundert hatten Bärte kein allzu großes Ansehen. Vor allem in Europa und Amerika griff man regelmäßig zum Rasierer. Mittlerweile hat sich dieser Trend wieder ins Gegenteil verkehrt. Aber warum? Warum haben Männer überhaupt einen Bart? Das ist eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Forscher haben beispielsweise herausgefunden, dass eine üppige Gesichtsbehaarung tatsächlich die Wucht von Faustschlägen ins Gesicht mindert. Außerdem wirken Männer mit Prachtbart dominanter, aggressiver und selbstsicherer. Einige mögliche Gründe gibt es also, warum immer weniger Männer zum Rasierer greifen.
9. Adamsapfel
Sowohl Männer als auch Frauen haben einen Adamsapfel, aber bei Männern ist er stärker ausgeprägt. Das liegt daran, dass der Adamsapfel ein Knorpel ist, der unsere Stimmbänder schützt. Er bildet sich während der Pubertät. Da erwachsene Männer längere Stimmbänder haben, ist auch ihr Adamsapfel stärker ausgeprägt – eine tiefe Stimme wird von einem großen Adamsapfel bestimmt. Es wird vermutet, dass unsere Vorfahren eine tiefe Stimme brauchten, um Raubtiere zu verscheuchen.
Das sind auf jeden Fall spannende Einblicke in die Unterschiede zwischen Männern und Frauen! Die genannten Punkte zeigen, dass oft rein biologisch-körperliche Gründe mitverantwortlich sind, warum sich die beiden Geschlechter manchmal aus Sicht der anderen Seite so merkwürdig verhalten.
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Quelle: brightside
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