In der heutigen Zeit ist es verlockend einfach, Einkäufe und Anschaffungen im Internet zu tätigen. Man muss nicht aufbrechen, um ein Geschäft aufzusuchen, oder sich dem Stress eines überfüllten Ladens aussetzen. Stattdessen kann man online in aller Ruhe nach genau dem stöbern, was man gerne haben möchte, bequem die Preise vergleichen und sich das Gewählte direkt nach Hause liefern lassen.
Wenn man Internet-Einkäufe tätigt, sollte man jedoch doppelt so sorgfältig darauf achten, ob man von seriösen Anbietern bestellt. Das musste auch Leanne Ange aus Swindon in der englischen Grafschaft Wiltshire feststellen. Sie hatte ihre Weihnachtseinkäufe zeitig erledigt und für ihre 6-jährige Tochter Lila etwas besonders Hübsches auf der beliebten Handelsplattform eBay gefunden.
Die kleine rosa Puppe eines Äffchens war genau das, was Lila sich gewünscht hatte. Leanne hatte sie nicht von einem privaten Verkäufer, sondern von einem größeren Handel erworben, der seine Waren auch auf eBay anbot.
Doch als das freudig erwartete Päckchen bei Leanne eintraf, sah sie gleich, dass die Originalverpackung nicht in Plastik eingeschweißt war. Sie hatte ein Markenspielzeug bestellt und war misstrauisch, dass man ihr vielleicht stattdessen ein billig produziertes Imitat verkauft haben könnte.
Also tat sie etwas, das man sonst nicht mit Geschenken tut, die unter dem Weihnachtsbaum landen sollen: Um ihrer Tochter eine mögliche Enttäuschung zu ersparen, riss sie die Verpackung auf.
Ein Glück! Denn als sie den Pappkarton öffnete, zuckte sie vor Schreck zusammen. An die Innenseite des Kartons hatte jemand mit Klebeband zwei tückisch hervorragende Rasierklingen geklebt.
Zunächst glaubte Leanne an einen unschuldigen Zufall und Fehler. Doch je mehr sie nachdachte, um so unwahrscheinlicher schien es ihr, dass scharfe Messerklingen zufällig so in der Verpackung eines Kinderspielzeugs landen könnten. Wäre der Karton von ungeduldigen Kinderhänden aufgerissen worden, hätten die Klingen leicht böse Verletzungen verursachen können.
Es gibt nur eine Erklärung und die ist verstörend. Jemand hatte die Klingen mit voller Absicht dort befestigt, um den Öffner des Päckchens heimtückisch zu verwunden. Leanne fand auch ein paar kleine Blutstropfen auf den Karton: Wer auch immer das getan hatte, hatte sich dabei selbst geschnitten.
„Ich wollte nicht zu diesem Schluss kommen, aber ich kann es auch nicht ignorieren“, sagt Leanne. „Ich will nur, dass Leute in der Weihnachtszeit vorsichtig sind, wenn sie Geschenke online bestellen.“
Sie hat bereits eine Beschwerde bei eBay eingereicht und den Verkäufer bei der Polizei angezeigt. Was für eine grausame kleine Falle, besonders an einem Paket, in welches wahrscheinlich ein kleines Kind hineingreifen wird.
Facebook/Country Living Magazine
Leanne hat völlig recht: Seid extra vorsichtig mit Geschenken, die im Internet bestellt wurden. Wenn man nicht von einem authentifizierten Händler bestellt hat, öffnet man am besten jede Verpackung mit Handschuhen und sieht sich den Inhalt sehr genau an, bevor man riskiert, dass jemand zu Schaden kommt.