Matt und Kristin Loboda aus Tampa im US-amerikanischen Bundesstaat Florida besuchten gemeinsam mit ihren fünf Kindern Ende Dezember 2016 ihre Verwandten in Phoenix. Da in Arizona zu dieser Jahreszeit vergleichsweise milde Temperaturen herrschen, verbrachte die Familie die meiste Zeit auf dem Hof des großzügigen Anwesens, auf dem die Kinder ausgelassen spielen konnten.
Wie an den anderen Tagen auch, verbrachte die Familie am 29. Dezember 2016 die gemeinsame Zeit an der frischen Luft, als Matt plötzlich bemerkte, dass seine damals 19 Monate alte Tochter Joy fehlte. Während alle nach dem Mädchen suchten, beschlich den jungen Vater ein ungutes Gefühl: „Tief in meinem Herzen wusste ich, dass etwas Schreckliches geschehen war.“ Plötzlich fiel ihm ein, an welchem Ort sie noch nicht nachgesehen hatten: dem Teich.
Matt rannte, so schnell er konnte, zu dem eingezäunten Gewässer. Dort angekommen, suchte er mit seinen Blicken die ruhige Wasseroberfläche ab. Als er nichts Auffälliges erkennen konnte, begann er augenblicklich, sich zu entspannen, bis er in seinem Augenwinkel plötzlich etwas wahrnahm: Joys leblosen Körper.
In Windeseile sprang Matt über den Zaun, watete ins Wasser, hob den schlaffen Körper seiner Tochter aus dem kühlen Nass und spürte sofort, dass sie nicht mehr atmete. „Ihre Lippen waren blau und ihre schönen blauen Augen waren weit geöffnet. Ich konnte sehen, wie ihre Pupillen mit alarmierender Geschwindigkeit schrumpften … Ich wusste, dass wir ein Wunder brauchten, denn ich konnte tatsächlich fühlen, wie sie aus dem Leben glitt.“
Während Matt seine Tochter auf den trockenen Boden legte, schrie er nach seiner Familie, die sofort zu Hilfe eilte. Matts Schwager begann augenblicklich mit der Wiederbelebung, während jemand anderes einen Krankenwagen verständigte.
Als dieser nach einigen Minuten eintraf, setzten die Rettungssanitäter die Wiederbelebungsmaßnahmen unaufhörlich fort, denn Joys Zustand hatte sich nicht verändert: Ihr Herz schlug nicht, ihre Atmung stand still.
Auch im Krankenhaus taten die Ärzte ihr Menschenmöglichstes, um Joy zu retten; zwar schafften sie es, ihr kleines Herz wieder zum Schlagen zu bringen, mussten sie aber dennoch in ein künstliches Koma legen, um ihre Vitalfunktionen stabilisieren zu können; dabei war ihre Prognose für das kleine Mädchen niederschmetternd: Sie würde die Folgen des fast 30-minütigen Herzstillstands aller Wahrscheinlichkeit nach nicht überleben.
Matt und Kristin wollten nicht wahrhaben, welches Schicksal die Mediziner ihrer Tochter prophezeiten. Also wichen sie ihr nicht von der Seite und sehnten Tag und Nacht ein Wunder herbei, denn das war alles, was sie für ihr kleines Mädchen noch tun konnten. Am 7. Januar 2017 erwachte Joy jedoch völlig unvorhergesehen aus ihrem künstlichen Schlaf und war sogar fähig, aus eigener Kraft zu atmen.
Joy erholte sich Tag um Tag mehr und ist heute kerngesund. Die Ärzte können sich ihre vollständige Genesung nicht erklären, sind aber nichtsdestotrotz unendlich froh, dass es dem kleinen Mädchen wieder gut geht.
Matt und Kristin hingegen glauben ganz fest daran, dass das Wunder, welches sie sich so sehr gewünscht haben, tatsächlich eingetreten ist, und genießen nun die gemeinsame Zeit mit ihren fünf Kindern umso mehr.