Vor 70 Jahren standen Isabell und Preble Staver vor dem Altar und haben versprochen, einander zu lieben und zu ehren, in guten wie in schlechten Zeiten. Dieses Gelübde hat das Paar aus Virginia (USA) niemals gebrochen – bis zum Ende. Kennen gelernt haben sich die beiden vor über sieben Jahrzehnten bei einem Blind Date. Doch als ihre junge Liebe gerade aufblüht, bricht der Zweite Weltkrieg aus.
Isabell meldet sich als Krankenschwester zum Dienst, während Preble als Marinesoldat an die Front zieht. Nachdem sie so lange aufeinander warten mussten, können sie sich 5 Monate nach Kriegsende endlich das Jawort geben. Gemeinsam ziehen sie 5 Kinder groß und schaffen sich ein wunderschönes Zuhause.
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Doch als Isabell 2013 an Demenz erkrankt, ziehen sie beide gemeinsam in eine betreute Pflegeeinrichtung. Für Preble ist es nicht immer einfach, die Liebe seines Lebens in diesem Zustand zu sehen: „Er war manchmal ein wenig frustriert, wenn sie ihn nicht erkannt hat“, erzählt ein Freund der Familie.
„Doch wenn sie es dann tat, dann strahlte er wie verrückt.“ Für seinen 96. Geburtstag hat der alte Mann, der aus gesundheitlichen Gründen kein Bett mehr mit seiner Ehefrau teilen kann, auch nur einen einzigen Wunsch: sich noch einmal neben Isabell schlafen zu legen.
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Einen Wunsch, den das Pflegepersonal ihm nur allzu gern erfüllt. Während sie Preble im Rollstuhl in Isabells Zimmer schieben, um ihn neben sie zu betten, singt die 5-fache Mutter in einem Zustand plötzlicher Klarheit mit brüchiger Stimme ein Geburtstagsständchen für ihn.
„Sie sprachen kein einziges Wort. Sie hielten einander an den Händen und schliefen einfach ein“, erinnert sich ihre Tochter Laurie Clinton. „Das war Mamas Geburtstagsgeschenk. Er war einfach nur so glücklich, neben ihr ein Schläfchen halten zu können.“
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Wenige Tage später bereiten die Ärzte die Familie darauf vor, sich von der 95-Jährigen verabschieden zu müssen. Ihr Ehemann hält die ganze Zeit ihre Hand, bis sie ihren letzten Atemzug nimmt. Doch sie sollen nicht lange ohneeinander sein. Nur 14 Stunden später folgt Preble seiner Isabell und entschläft sanft.
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„Mama und Papa waren wirklich das ganze Leben füreinander da. Auch wenn das Leben hart wird, lebt man sein Leben gemeinsam“, so Tochter Laurie. Aber ein Leben ohne seine geliebte Isabell schien Preble nicht mehr lebenswert. Nach 70 gemeinsamen Jahren konnte wirklich nur der Tod sie scheiden – aber nur für wenige Stunden. Nun werden sie auf ewig nebeneinander gebettet schlafen.