Eine Familie in China adoptierte unlängst einen Hund aus dem Tierheim und bringt dem neuen Mitbewohner seitdem viel Liebe, Pflege und Zuwendung entgegen. Der Hund ist zutraulich und sanftmütig, scheint sich wohl zu fühlen und lebt sich gut bei ihnen ein.
Damit er auch genügend Bewegung bekommt, nimmt sich das neue Herrchen während des Tages immer Zeit, um mit dem Hund zu spielen und mit ihm lange Spaziergänge zu unternehmen. Aber etwas ist seltsam: Jeden Abend, wenn der Mann sich schlafen legt, bleibt der Hund lange auf der Schwelle zum Schlafzimmer sitzen und starrt ihn an. Die Tür steht offen, aber die Familie hat im Türrahmen ein Gitter angebracht, damit der Hund „seine“ Menschen zwar sehen, aber nicht einfach zu ihnen ins Schlafzimmer laufen kann. Wenn der Mann nachts aufwacht, sitzt der Hund immer noch hellwach am selben Fleck hinter dem Gitter und sieht ihm beim Schlafen zu.
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Der Mann macht sich Sorgen, dass der Hund vielleicht krank sein könnte, und bringt ihn zum Tierarzt. Doch der kann nur feststellen, dass dem Tier gesundheitlich nichts fehlt, es ist in guter Verfassung.
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Immer noch beunruhigt, fährt der Besitzer zu dem Tierheim, aus dem er den Hund mitgenommen hat, und berichtet den Mitarbeitern von dem merkwürdigen Verhalten des Tiers in der Nacht. Was sie ihm dann erzählen, bricht dem Mann fast das Herz.
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Der frühere Besitzer hatte nämlich gewartet, bis der Hund eingeschlafen war, und ihn mitsamt seinem Schlafkorb vorsichtig ins Tierheim gebracht. So tief hatte der Hund geschlafen, dass er nicht bemerkte, was geschah. Als er aufwachte, war er im Heim und sah seinen Menschen nie mehr wieder.
Als der Mann das hört, bricht er in Tränen aus. Er fährt nach Hause und entfernt das Gitter von der Schwelle zum Schlafzimmer. Dann trägt er den Korb seines Hundes hinein und stellt ihn neben das Bett.
Von jetzt an schläft sein Hund bei ihm und muss keine Angst mehr haben, eines Morgens allein und verlassen an einem fremden Ort aufzuwachen. Denn dieses Mal ist es eine Freundschaft fürs Leben.