Seien es Hunde oder Katzen – wer sich ein Haustier anschaffen möchte, hat meist keine Vorstellung davon, wie sehr der neue tierische Mitbewohner die eigenen Gewohnheiten verändern wird. Beim regelmäßigen Gassigehen und der täglichen Fütterung bleibt es häufig nicht, wie die folgenden Beispiele zeigen.
Auf der Internetplattform reddit stellte nämlich der Nutzer „u/Bb345687“ die Frage: „Welche Gewohnheiten habt ihr wegen eures Haustieres (zufällig) entwickelt?“ Es folgt eine Auswahl von sechzehn Antworten. Diese Herrchen und Frauchen wurden in gewisser Weise dressiert oder haben sich ihren Tieren zuliebe verändert:
1. Wortloses Verstehen
„Bevor ich mit dem Frühsport anfange, verputze ich eine Banane. Seitdem wir unseren süßen Hund haben, esse ich nur noch zwei Drittel davon. Den Rest bekommt er. Das ist unser kleines, unausgesprochenes Arrangement.“ – oksandwiches
2. Verräterisches Geraschel
„Ich benutze Alufolie so leise wie möglich. Mein Kater liebt Bälle aus Alufolie. Immer wenn er es rascheln hört, flitzt er zu mir und blickt mich sehnsuchtsvoll an – obwohl er schon mindestens 24 Bälle hat. Ob man eine Dose Katzenfutter schüttelt oder mit einer Packung Leckerlis raschelt – er kommt nur, wenn er die Folie hört.“ – BasementBeholders
3. Feuchte Überraschung
„Mein Kater mag es, aus welchen Gründen auch immer, mit Eiswürfeln Hockey zu spielen. Deshalb lege ich jedes Mal instinktiv einen Eiswürfel in seine Wasserschale, wenn ich mir Eis für ein Getränk besorge. Irgendwie bin ich später trotzdem immer wieder überrascht, wenn meine Socken nass werden.“ – adeiner
4. Verschmust und raffiniert
„Mein Hund Yuri hat mich dazu gebracht, sein nächtliches Kissen zu sein. Anfangs habe ich ihn sofort weggeschubst, wenn er es versucht hat. Schließlich hat aber herausgefunden, wie er langsam, Schritt für Schritt, seinen Kopf auf meine Brust ablegen kann, ohne dass ich es merke. Mittlerweile lasse ich es einfach zu.“ – Consumerwhore264
5. Die Lage gewechselt
„Ich schlafe mittlerweile auf dem Rücken oder auf dem Bauch. Früher war ich Seitenschläfer, doch ich habe eine ältere Katze, die ihr menschliches Bett nicht missen möchte.“ – HouseDownTheStreet
6. Besetzt
„Ich habe eine Katze, die leidenschaftlich gerne apportiert. Sie bringt mir immer ihre Spielzeugmaus. Wenn ich sie nicht werfe, dann setzt sie sich auf meinen Laptop. Das ging natürlich los, weil ich damit anfing, ihre Maus wegzuwerfen, damit sie nicht auf meinem Laptop sitzt.“ – Mortambulist
7. Sein Blick ist ihm Befehl
„Ich muss immer das Wasser in ihrem Napf austauschen. Ob er voll ist oder nicht. Sie steht dann immer da und starrt mich an, bis ich den Napf geleert und mit neuem Wasser gefüllt habe.“ – bippityboppityhyeem
8. Ausgeschnippst
„Ich schnippe nicht mehr mit meinen Fingern, weil mein Hund es offenbar hasst.“ – fragmentsofemma
9. Phantomkatze
Mein Kater schläft immer unter der Decke, wo er sich an mich kuschelt. Mittlerweile hebe ich sogar instinktiv die Bettdecke ein wenig an, damit er reinkrabbeln kann, wenn ich im Hotel übernachte. – Fafurion
10. Pawlowscher Reflex
„Die Hündin meiner Mutter gibt ihr immer Bescheid, wenn es Zeit zum Abendessen ist. Sie weiß, dass sie ihr Fressen immer dann bekommt, wenn meine Mutter gegessen hat. Wird sie hungrig, dann nervt sie meine Mutter, bis sie anfängt zu kochen. Wenn ich meine Mutter besuche und mich mit ihr unterhalte, reicht es mittlerweile aus, dass ihre Hündin in den Raum schleicht. Nach 30 Sekunden schaut meine Mutter auf ihre Uhr und meint: ‚Wir sollten vielleicht jetzt zu Abend essen.‘ Sie hat keine Ahnung, wer dieses Gefühl ausgelöst hat.“ – prolixia
11. Und täglich grüßt die Hündin
„Wenn ich nach Hause komme, läuft meine Hündin aufgeregt zur Tür, wedelt mit dem Schwanz und macht dieses Wu-wu-Geräusch. Es ist kein Geheul, aber auch kein richtiges Bellen. Irgendwann habe ich es aus einer Laune heraus nachgemacht. Ich fand das lustig. Mittlerweile ist es aber so, dass ich es jeden Tag machen muss. Wenn ich nicht ‚zurückwuwue‘, fängt sie an zu bellen. Und zwar sehr laut, was sehr unangenehm ist. – kay_citrine
12. Das Schlurfen in der Finsternis
„Ich schlurfe immer im Dunkeln, anstatt normal zu gehen, damit ich nicht auf meine kleine schwarze Katze trete.“ – The-most-best-potato
13. Der Kater und der Hahn
„Der Kater meiner Eltern trinkt lieber Wasser direkt aus dem Hahn. Jede Nacht vor dem Schlafengehen springt er in die Spüle und miaut, bis jemand den Hahn aufdreht. Nachdem er genug getrunken hat, miaut er wieder so lange, bis jemand den Hahn zudreht und ihn ins Bettchen trägt.“ – lestgobuffaslug
14. Toilettenängste
„Ich lasse die Badezimmer immer einen Spalt offen, damit meine Hündin sie öffnen kann und sieht, dass ich da bin. Sonst würde sie vor der Tür warten und heulen. Natürlich tue ich das nicht, wenn ich ein großes Geschäft mache oder wenn Besuch da ist. Schließlich bin ich kein Neandertaler. Trotzdem ist es ihr unheimlich wichtig zu wissen, dass ich da drin bin, sonst dreht sie durch.“ – cherryloaf
15. Zarte Worte
„Ich rede mit meiner Hündin immer in einem sanften, weiblichen Ton. Sie wurde misshandelt und hat vor Männern Angst.“ – IFS84
16. Fressen mit Extras
„Als meine Katze noch ganz klein war, dachte ich, dass es eine gute Idee wäre, sie zu streicheln, während sie frisst. Viele Tiere werden ja nervös, wenn Menschen beim Fressen in der Nähe sind. Hat gut funktioniert, leider zu gut. Jetzt drängt sie mich immer dazu, sie während des Fressens zu streicheln. Sie frisst auch ohne Streicheleinheiten, aber sie gibt das dann geräuschvoll zu verstehen.“ – Proreader
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Quelle: Bored Panda
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