Wenn man sich mit seinem Partner auf die Jagd nach einem gemütlichen Eigenheim macht, dann wollen viele Dinge bedacht sein: Ist die Lage gut? Wie sympathisch sind die Nachbarn? Gibt es einen Garten? Ist das Haus auch nicht zu renovierungsbedürftig?
Was man bei einer Hausbegehung bestimmt nicht erwartet, sind gruselige Schriftzüge an den Wänden, bizarre Lampenkonstruktionen und einen Garten, der durch meterhohe Zäune von der Außenwelt abgeschlossen ist.
Doch ziemlich genau das bekamen Craig und Lisa Spurr zu sehen, als sie ihr späteres Haus zum ersten Mal besichtigten. Was sie in ihrem neuen Heim vorfanden, war verstörend und grotesk zugleich – bleibt zu hoffen, dass die früheren Bewohner einfach nur einen sehr schlechten Geschmack oder einen unglücklichen Sinn für Humor hatten.
Der Garten: Niemand wird sehen, was auf diesen Plastikmöbeln geschieht.
Was genau sollte das?
Diese Lampe ist noch schlimmer. Ist das eine Henkersschlinge?
Man sieht nicht, was an diese Wand gekritzelt wurde, aber vielleicht will man das auch gar nicht.
Jemand hat sich ein Fenster in eine bessere Welt an die Wand gemalt. Vielleicht ändert sich das Wetter im Bild, wenn man kurz nicht hinsieht.
„Mora wünsche dir einige schöne Träume“? Wer ist Mora? Man sollte sie warnen! Oder retten. Oder zumindest anständig beerdigen …
Craig und Lisa taten etwas, das die meisten wohl lieber nicht getan hätten – sie kauften das Haus und zogen ein. Die grausigen Kritzeleien an den Wänden wurden mit Sandpapier bearbeitet und dann überstrichen.
Ob das wohl reicht? Und wo ist wohl Mora …?