Wenn es ans Werkeln, Hämmern, Sägen, Schrauben, Bohren und Malern geht, läuten bei vielen Menschen die Alarmglocken – zumindest bei denen, die mit zwei linken Händen ausgestattet sind. Trotzdem kann man sich nicht immer davor drücken und muss früher oder später ran an Nägel, Bohrer und Pinsel. Bevor einem deswegen der Angstschweiß von der Stirn perlt, kann man sich mit diesen Tricks die Arbeit etwas leichter machen.
1. Tropffreie Dosen
Viele Farben und Lacke werden in kleinen Blechdosen verkauft. Taucht man den Pinsel ein, nimmt er meist zu viel Farbe auf. Um ungewolltes Kleckern zu vermeiden, kann man ein Gummiband oder das abgeschnittene obere Ende eines Gummihandschuhs um die Dose spannen und dann an diesem den Pinsel abstreifen. Das Gummiband sollte man allerdings auf beiden Seiten der Dose mit Klebeband fixieren, damit es nicht wegrutscht. Man kann aber auch aus etwas Draht eine Hilfe zum Farbe-Abstreichen zurechtbiegen.
2. Richtige Tiefe für Bohrlöcher
Nicht immer muss man bis zum Anschlag des Bohrkopfes in die Wand bohren. Mühe und unnötigen Bohrstaub spart man sich dadurch, dass man den passenden Dübel vorher neben den Bohraufsatz hält. Dort, wo er endet, klebt man etwas farbiges Band (z.B. Isolierband) um den Bohraufsatz und weiß nun genau, wie tief gebohrt werden muss.
3. Nägel sicher einschlagen
Es ist schon eine Kunst, einen winzigen Nagel mit dem vergleichsweise klobigen Hammer zu treffen. Wer dabei konsequent versagt, sollte den Nagel für den ersten Hammerschlag zwischen die Zinken eines Kammes stecken oder mittels einer Wäsche- oder Haarklammer fixieren. So erspart man sich den einen oder anderen Bluterguss …
4. Schrauben leichter festdrehen
Je nach Material kann es ein wahrer Kraftakt werden, eine Schraube vollständig zu „versenken“. Reibt man ihr Gewinde aber vorher über ein Stück Seife, wirken die Seifenspäne beim Festziehen wie Schmiermittel.
5. Fliesen schneiden
Um Fliesen mühelos und ohne unerwünschte Splitter zu schneiden, legt man sie vorher für zwei Stunden in Wasser. Dabei nehmen sie Feuchtigkeit auf und lassen sich im Anschluss mit nur einem Glasschneider exakt schneiden.
6. Kleinteile immer griffbereit
Rollen Schrauben, Nägel und Muttern durch die Gegend, kann man sie mithilfe eines extrastarken Magneten an einem Ort nach Wahl fixieren. So könnte man zum Beispiel einen solchen an die Unterseite des Hammers kleben und diesen als „Lager“ für Nägel nutzen. Oder man platziert einen Magneten unter einem Schweißband am Handgelenk.
7. Magnetischer Bohrkopf
Rutschen die Schrauben unaufhörlich vom Bohrer, klemmt man am besten einen Neodym-Magneten am Bit fest. Seine Kraft reicht aus, um die Schraube festzuhalten, auch wenn sie den Magneten nicht berührt.
8. Kleine Gegenstände färben
Will man einen kleinen, kniffelig geformten Gegenstand lackieren oder einfärben, ist das oft unmöglich. Mit einer Kiste lässt sich das Problem lösen. Dafür wird sie auf einer Seite komplett geöffnet. Die Kanten werden mit Klebeband versiegelt, in die Oberseite wird ein kleines Loch geschnitten. Nun bindet man den Gegenstand an einen Faden, den man durch das Loch in der Kistenoberseite zieht und so befestigt, dass er frei in der Kiste schwebt und ohne Probleme angesprüht werden kann.
9. Saubere Farbbehälter
Legt man Misch- und Farbbehälter mit Alu- oder Frischhaltefolie aus, bevor man die Farbe hineingibt, kann diese nach dem Streichen einfach entfernt und entsorgt werden. Der Behälter bleibt sauber und man spart sich das nervige Auswaschen. Statt Folie kann man auch Plastiktüten mit einem Gummiband um die Behälter spannen.
Die geballte Ladung Tricks kann man auch in diesem Video anschauen:
Leider können diese Tricks nicht bei allem helfen. Den Bohrer muss man auch weiterhin allein halten, Nägel möglichst gerade einschlagen und Wände gründlich streichen. Trotzdem ist jede Erleichterung willkommen.