WARNUNG (18+): Dieser Artikel enthält Bilder, die auf manche Menschen verstörend wirken können und nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren gesehen werden sollten!
Der 56-jährige Australier Greg Sims verstirbt 2005 nach langem Todeskampf an einem Gehirntumor. Seine letzten Tage verbringt Greg unter qualvollen Schmerzen im Krankenhaus, seine Tochter Nia weicht in dieser furchtbaren Zeit nicht von seiner Seite.
Facebook/Australians Against Australian Christian Lobby
Gregs Tochter Nia ist es auch, die zusammen mit der Organisation „Go Gentle Australia“ diesen 6-minütigen Kurzfilm ins Leben ruft, der Gregs Todeskampf in den letzten Tagen seines Lebens nachstellt. Das Bestreben hinter dem verstörenden Film ist, eine Legalisierung von aktiver Sterbehilfe in Australien zu erwirken.
Achtung: Der folgende Film kann auf manche Menschen verstörend wirken und sollte nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren gesehen werden (18+)!
Der Kurzfilm „Stop the Horror“ (zu Deutsch: Stoppt den Horror) hat eine politische Debatte zum Thema Sterbehilfe in Australien ausgelöst. Viele Menschen, die selbst ein enges Familienmitglied auf diesem schrecklichen Weg in den Tod begleiten mussten, schließen sich Gregs Tochter und der Organisation an. Ihr Motto ist: ‚In Würde sterben dürfen‘.
Regelmäßig löst das Thema „Aktive Sterbehilfe“ auch in Deutschland viele heftige Diskussionen aus. Die Pro-und-Contra-Debatte scheint schier endlos.
Facebook/Australians Against Australian Christian Lobby
In Luxemburg, Belgien und den Niederlanden ist die aktive Sterbehilfe bei todkranken Menschen bereits seit mehreren Jahren erlaubt. In Deutschland hingegen droht den ausführenden „Helfern“ eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahren. Auch in allen anderen europäischen Ländern wird diese Maßnahme weiterhin als Straftat geahndet.
Wenn es keine Hoffnung auf Heilung mehr gibt, sollten wir todkranken Menschen dann erlauben ihr Leben beenden zu dürfen, bevor sie an den Folgen schwerer Krankheit qualvoll dahinscheiden? Und was ist mit den Menschen, die dieses Unterfangen dann vollziehen müssen? Ist es der Psyche eines Menschen wirklich zuzumuten, das Leben eines Sterbenskranken zu beenden, weil dieser es selbst so will?
Diese Fragen werden uns weltweit noch lange Zeit beschäftigen. Gregs Tochter ist sich hingegen sicher, dass ein frühzeitiges Ende für ihren Vater eine würdevolle Erlösung gewesen wäre und ihm sehr viel unnötiges Leid erspart hätte.
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