Warnung: Dieser Artikel enthält Bilder, die auf manche Leser verstörend wirken könnten.
Als sich die siebenfache Mutter Angie Twiggs aus Fort Stewart in den USA eines Tages die Haare kämmte, entdeckte sie eine kleine Wucherung hinter ihrem rechten Ohr. Sie tat nicht weh und war etwa so groß wie eine Mandel. Besorgt ging sie zu mehreren Ärzten, aber alle sagten ihr, dass der Knoten gutartig sei und sie sich keine Sorgen machen solle. Doch der Knoten wuchs immer weiter und begann, Angies Leben zu beeinträchtigen. Sie schämte sich, vor die Tür zu gehen, und verbarg die Wucherung unter ihrem langen Haar. Bald war der Tumor an Angies Gesicht so groß wie eine Orange.
Kein Arzt wollte den Tumor entfernen: Man sagte Angie, dies sei zu gefährlich. Mit einer Operation könnten leicht ihre Gesichtsnerven beschädigt werden. Dadurch würde ihr Gesicht für immer gelähmt bleiben. Die Entstellung lastete schwer auf ihrer Seele. Angie erkrankte an einer Depression, wollte niemanden außerhalb ihrer Familie mehr sehen und traute sich nicht mehr unter Menschen. „Ich ging nur noch mit gesenktem Kopf. Ich wollte nicht, dass man mich ansah.“
Als ihr Leid unerträglich wurde, wandte sich Angie an die Fernsehshow „The Doctors“, die Menschen mit Erkrankungen hilft, die sich keine kostspieligen Operationen leisten können. Die Moderatoren sorgten dafür, dass eine gemeinnützige Organisation alle Kosten für ihre Behandlung übernahm. Die beiden Spezialisten Dr. Ryan Osborne und Dr. Jason Hamilton im Osborne Head and Neck Institute in Los Angeles nahmen sich der gepeinigten Frau an.
Sie wagten, was andere sich nicht trauen wollten: den riesigen Tumor komplett von Angies Gesichtsseite zu entfernen und ihr ein normales Äußeres zurückzugeben. Trotz des hohen Risikos stand Angies Entschluss fest – sie wollte die Operation. In einer über sechs Stunden dauernden Prozedur schnitten die Ärzte das verformte Gewebe heraus und schafften es, Angies Gesicht wieder völlig herzustellen.
Angie ist nicht nur äußerlich wie verwandelt. Sie lächelt wieder, und ihre Augen strahlen. Endlich kann sie wieder nach draußen gehen, ohne ständig Angst haben zu müssen, dass man sie anstarrt oder gar über sie lacht.
Ein Glück, dass sie den Tumor endlich los ist – denn wie sich herausstellte, war er schon seit einer Weile doch nicht mehr gutartig. Im Moment ist Angie deswegen noch in Behandlung, aber voller Hoffnung.
Hier siehts du noch mal Angies atemberaubende Verwandlung im Video (auf Englisch):
Bleibt noch, ihr eine gute Besserung und noch viele glückliche Jahre mit ihren Lieben zu wünschen!