Jede Branche hat ihre eigenen Geheimnisse. Was tut der Bestatter hinter verschlossenen Türen? Was verbirgt der lächelnde Barista? Wie sauber sind eigentlich die Pfannen, in denen Schnellrestaurant-Ketten ihre Pizzen backen? Immer gibt es etwas, das man lieber nicht nach außen trägt oder den Kunden wissen lässt. Aber wollte nicht jeder schon einmal hinter die Kulissen schauen und von Insidern ihre dunklen Berufsgeheimnisse erfahren?
Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)
Aber warum sollte jemand die Berufsgeheimnisse seines Jobs verraten wollen? Wenn es nicht um dunkle Machenschaften geht, um die man sich ernsthaft Sorgen machen sollte, ist es meistens einfach der Wunsch nach etwas Klatsch und Tratsch.
1. Berufsgeheimnis: Die Röstung reiner Niedertracht
„Wenn du gemein zu Baristas bist, dann machen wir dir deinen Kaffee in der koffeinfreien Variante.“ Das ist wirklich diabolisch – und nicht nachzuweisen.
2. Verschwiegene Meilensteine
„Wenn euer Kind in unserer Kita seine ersten Schritte macht, dann sagen wir es euch nicht.“ Das ist eigentlich sehr lieb von den Erziehern. So können die Eltern in dem Glauben bleiben, sie seien bei diesem besonderen Moment dabeigewesen.
3. Extra rein und kaltgepresst
„Ich habe in einer Fabrik in Rom gearbeitet, die Olivenöl abfüllt. Wir hatten nur eine Sorte Öl, die wir aber in 27 verschiedene Flaschen und Kanister abfüllten. Alle wurden zu unterschiedlichen Preisen verkauft.“
4. Der Ofen muss rauchen
„Bestattungsunternehmen sind profitorientierte Betriebe wie andere auch.“ Das ist nichts Schlechtes, aber etwas, was im Umgang mit den Kunden gekonnt verborgen werden muss. Das ist eine Form von Taktgefühl, die man sonst wohl nirgendwo lernt.
5. Guten Appetit
„In der Küche Handschuhe zu tragen, bringt überhaupt nichts. Sie werden getragen, während damit viele verschiedene Gerichte zubereitet werden. Dazwischen werden sie weder gewechselt noch gewaschen. Sie verteilen Keime überall.“
6. Nicht nur Trauben
„Wein ist nicht vegan und oft auch nicht vegetarisch. Während des Klärungs- und Stabilisierungsprozesses werden Eiweiß und manchmal auch Fischblasen verwendet.“ Na dann: Prost auf dieses Berufsgeheimnis.
7. Nicht ganz so edel
„Designerkleidung, die im Outlet landet, sind keine Stücke, die vorher im offiziellen Laden hingen. Es sind extra als Outletware hergestellte, billiger produzierte Artikel.“
8. Niemand hier ist gerade glücklich
„Wenn sich der Start oder die Landung eines Fluges verzögert, dann werden weder die Flugbegleiter noch die Piloten für die Überstunden bezahlt.“ Dran sollte man denken, wenn man sich als Gast wütend beschweren möchte.
9. Geistiges Eigentum
„Andere Akademiker in deinem Forschungsfeld werden deine Arbeitsergebnisse klauen und sie als ihre eigenen ausgeben.“ Besonders häufig passiert dass, wenn Betreuer eines Projektes die Ergebnisse ihrer Studierenden für sich selbst verwenden.
10. Niemand will dorthin
„Krankenhäuser sind nicht sauber. Die einzigen Räume in einem Krankenhaus, die wirklich steril sind, sind die Operationsräume. Überall sonst wimmelt es von Keimen.“ Eigentlich ist einem das klar, aber dieses Berufsgeheimnis so zu hören, ist trotzdem beunruhigend.
11. Süß oder salzig?
„Das Popcorn, das man im Kino kaufen kann, wird unglaublich billig hergestellt. Der Kaufpreis steht in keinem Verhältnis zu den Produktionskosten.“ Dieses Berufsgeheimnis hat es immer schon geahnt.
12. Alles für die Show
„Talentshows sind kompletter Mumpitz. Alles ist von Anfang an abgesprochen, die Stimmen des Publikums zählen nicht.“ Auch das war eigentlich jedem klar, aber gerade dieses Jobgeheimnis verraten zu sehen, ist schon etwas anderes.
13. Wackelt da was?
„Die Leute, die Gebrauchsanweisungen und Pläne für den Möbelbau schreiben, haben das Gerät oder Möbelstück höchstwahrscheinlich nie gesehen.“ Das erklärt auch all die übriggebliebenen Schrauben.
14. Na lecker
„In den großen Pizza-Ketten werden ständig große Mengen von Pizzen in denselben Pfannen gebacken. Die kommen dann ich riesige Spülmaschinen, aber die angebrannten Krusten werden nicht entfernt. Es wird einfach jedes Mal wieder drübergebacken.“
15. Wie eine Portion Eiscreme
„Wenn Archäologen einen kleinen Splitter finden, dann lecken wir erst einmal daran. Knochen ist klebrig, Keramik nicht.“ Scheint so, als wären ein starker Magen und keine Berührungsängste das beste Jobgeheimnis eines Archäologen.
Wer seine Jobgeheimnisse verraten will, der sollte eigentlich gute Gründe dafür haben – manche Dinge will man über die Zubereitung seines Essens vielleicht gar nicht wissen. Aber einige der Dinge dieser Auflistung lassen einen auch mit viel mehr Sympathie als zuvor auf manche Berufsgruppen schauen. Beim nächsten verspäteten Flug zum Beispiel wird man seinen Frust bestimmt nicht an den armen Flugbegleitern auslassen.
Quelle: Bored Panda
Vorschaubild: ©Facebook/可晴KeQing