Als die drei Schüler Miles, Scooter und Chase eines Nachmittags in die Turnhalle ihrer Schule gingen, um an einem Basketballmatch teilzunehmen, wussten sie noch nicht, dass sie die Veranstaltung als Helden verlassen würden. Zuerst begann die Partie wie jede andere auch und die Jungs nahmen ihre Positionen auf dem Spielfeld ein. Neben Basketball waren die 14-Jährigen natürlich auch an Mädchen, im Besonderen an den Cheerleaderinnen, interessiert. Diese heizten dem Publikum wie immer am Rande des Spielfelds ein und hoben die Stimmung.
Besonders ein Mädchen zog die Blicke der drei Freunde auf sich: Die 12-jährige Desiree tanzte, jubelte und hatte einfach Spaß daran, gute Stimmung zu verbreiten. Das Besondere an Desiree: Das blonde Mädchen war mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen und hatte manchmal einige Probleme mit dem Sprechen. Diese Einschränkung überspielte Desiree aber gekonnt mit ihrem Hüftschwung.
„Sie ist die fröhlichste Person, die ich kenne. Deshalb sind wir auch mit ihr befreundet“, beschreibt Scooter seine Freundin. Ihre Liebe zum Tanzen und ihre positive Einstellung hatten ihr eines Tages einen Platz im Team der Cheerleaderinnen eingebracht und fortan sorgte sie gemeinsam mit ihren Freundinnen bei jedem Spiel für eine tolle Stimmung.
An besagtem Nachmittag jedoch fiel es Desiree sichtlich schwer, die Zuschauer zu animieren, da sie immer wieder von einer Gruppe Jugendlicher unterbrochen und von beleidigenden Rufen gestört wurde. Sie versuchte jedoch, sich nicht allzu sehr aus dem Konzept bringen zu lassen, und machte mit dem Anfeuern weiter. Im weiteren Verlauf des Spiels bemerkten auch Scooter und seine Freunde, dass Desiree belästigt wurde. Sie zögerten keine Sekunde, ihrer Freundin zu helfen.
Verwundert sahen die Zuschauer und der Schiedsrichter des Basketballspiels zu, wie die Jungs das Spielfeld verließen und ans andere Ende der Turnhalle gingen. Dort stellten sie die Störenfriede zur Rede und verteidigten Desiree. Und tatsächlich zeigten ihre Worte Wirkung! Die Gruppe, die eben noch Beleidigungen in Richtung Desiree gerufen hatte, verstummte und setzte sich auf ihre Plätze.
Desiree war in diesem Moment sehr froh, solch nette und mutige Freunde zu haben, die sie verteidigten. Aber nicht nur sie freute sich über den Einsatz der drei Jungs. „Für mich sind diese drei Helden, denn sie haben nicht gezögert, meiner Tochter zu helfen“, lobt Desirees Vater Chase und seine zwei Freunde.
Mit ihrem selbstlosen Verhalten lösten die drei eine Welle der Begeisterung aus. Denn nicht nur das örtliche Polizeipräsidium ehrte sie einige Tage nach dem Spiel für ihr Verhalten, sondern sie wurden gemeinsam mit Desiree für den „Musial Award“ nominiert und gewannen ihn. Dieser Preis zeichnet jedes Jahr herausragende Sportler und sportliches Verhalten aus. „Miles sagte, dass es ihm nicht um den Ruhm oder irgendetwas anderes geht, sondern darum, das Richtige zu tun“, zitiert sein Vater den 14-Jährigen.
Im folgenden Video kannst du dir die Geschichte noch ausführlicher ansehen (auf Englisch):
Da sie nicht auf Ruhm aus waren, sondern ihrem Herzen gefolgt sind und Desiree geholfen haben, verdienen sie diesen Preis umso mehr. Denn sie haben intuitiv das Richtige getan und ein Zeichen gegen Diskriminierung und Demütigung gesetzt.