Mehr und mehr Menschen zieht es in die Großstadt. Doch mit den Städten wachsen auch Lärm, Schmutz und Stress – alles ernstzunehmende Gefahren für die Gesundheit. Aus diesem Grund hat es den Australier Richie raus aufs Land gezogen. Mühevoll kratzt er jeden einzelnen Cent zusammen, um sich den Traum vom Landleben zu erfüllen. Und tatsächlich findet er ein absolut umwerfendes Fleckchen Erde an einem ruhigen Flussufer.
Doch der Traum hat einen Haken: Für ein richtiges Haus fehlt das Geld. Deswegen lebt Richie schon lange Zeit im Zelt. Strom und Wasser sind hier immer ein Problem. Außerdem ist er den Launen der Natur ziemlich schutzlos ausgeliefert, und durch das feuchte Raumklima bildet sich Schimmel im Zelt.
YouTube/Better Homes and Gardens
Richies Rettung steht am Hafen: Ein Container soll, so günstig wie möglich, zu seinem Traumhaus werden. Bevor die Blechbüchse ankommt, wird aber erstmal der perfekte Platz für sie abgesteckt.
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Ein paar gemauerte Sockel als Fundament stehen schon bereit. Nun muss der Container auf den Millimeter genau darauf justiert werden. Das gute Stück ist übrigens ganz neu und hat rund 3.300 Euro gekostet.
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Richie bringt als Handwerker und Schmied einiges an Erfahrung mit und packt richtig an. Bisher ist der Container noch eine Dunkelkammer, doch mit einer Kreissäge werden Öffnungen für Türen und Fenster geschaffen.
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Zum Flussufer wird der Container um eine Veranda ergänzt. Die lockert die klobige Form der Konstruktion auf und schafft noch etwas mehr Platz.
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Um die Fenster einzusetzen, bekommt jede Öffnung einen Rahmen aus starken Blechen. Außerdem werden entlang der Wände Holzlatten angbracht, an denen die Wandverkleidung und Dämmung montiert werden kann.
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Zuerst wird die Decke verkleidet. Eine dicke Dämmung ist Pflicht, denn je nach Jahreszeit ist so ein Container entweder wie eine Sauna oder ein Kühlschrank. Die Isolierung wird das verhindern.
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Im Container-Haus wird es nur eine richtige Wand geben. Sie trennt das Badezimmer ab.
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Nachdem auch die Wände verkleidet und gestrichen sind, folgt ein moderner und pflegeleichter Laminatboden. Die Wände bleiben weiß, damit der enge Raum nicht zu erdrückend wirkt.
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Nun werden nach und nach alle Möbel zusammengepuzzelt. Schlau platziert sparen sie Platz und geben trotzdem viel Stauraum.
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Fast geschafft, doch die Veranda braucht noch ein Dach. Außerdem werden einige Pflanzen davor gesetzt, damit aus dem Fleckchen Land eine richtige Traumlandschaft wird.
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Voilà! Das kleine feine Haus steht und reißt einen echt vom Hocker. Dieser stylische Blechkasten kann mit jedem Wohnhaus mithalten. Es gibt eine Küchenzeile mit Waschbecken, Herd und Kühlschrank und daneben eine gemütliche Sitzgruppe mit Blick auf den Fluss.
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Und endlich hat Richie auch ein richtiges Bad mit Dusche und umweltfreundlicher Toilette. Die funktioniert nämlich ganz ohne Wasser. Aber keine Sorge, die Dusche ist nicht wasserlos.
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Das andere Ende vom Container bildet das Schlafzimmer, geschickt abgetrennt durch einen großen Schrank.
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An der lauschigen Feuerstelle genießt man den Blick in die Natur. Und falls es doch mal regnet: ab auf die Veranda! Einen Clou hat der Container noch, doch ehe man den sieht, muss etwas Zeit vergehen. Ringsherum wurde er mit wildem Wein bepflanzt. Unter den Blättern wird dann irgendwann die triste Außenhülle verschwinden. Außerdem dient der Bewuchs der Klimatisierung: Im Sommer kühlt er, im Winter isoliert er.
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Zur ganzen genialen Verwandlung gibt es noch ein Video (Englisch):
Wow! Der einstige Aluminium-Bunker ist wirklich nicht mehr wiederzuerkennen. Bei so einem Haus, obendrauf noch mit richtiger Bomben-Aussicht, würde sicher jeder sofort tauschen. Nach seinem beschwerlichen Leben im Zelt hat sich Richie dieses Zuhause aber auch wirklich verdient. Und alles zusammen hat nur etwa 30.000 Euro gekostet. Für ein neues Haus mit Möbeln ein echtes Schnäppchen!