Die Geschichte von Brryan Jackson vereint so vieles in sich: Unfassbare Tragik, ein großes Wunder, menschliche Abgründe und unglaubliche Güte.
1992 bekommt dieses Paar einen Sohn. Genau wie sein Vater wird er Brian getauft. Die glückliche Zeit als Familie währte aber nur kurz. Schon bald wurde daraus die Hölle.
Die Eltern trennen sich. Der Vater, der in einem Krankenhaus arbeitet, möchte um keinen Preis Unterhalt für seinen Sohn zahlen. Deshalb denkt er sich den teuflischsten Plan aus, den ein Mensch nur haben kann.
Der kleine Brian wird mit 11 Monaten in das Krankenhaus eingeliefert, wegen des Verdachts auf Asthma. Sein Vater nutzt diese Situation auf schamloseste Art aus und infiziert ihn absichtlich mit dem lebensgefährlichen AIDS-Virus HIV. Auf diese Art, so dachte er, würde das Baby sterben und niemand würde ihm je auf die Schliche kommen.
Doch der kleine Brian lebt weiter, aber unter schrecklichen Bedingungen. Zeitweise muss er 23 verschiedene Medikamente einnehmen, manche von ihnen mit schlimmen Nebenwirkungen. Im Laufe der Zeit verliert er dadurch den Großteil seiner Hörfähigkeit. Brian kämpft permanent mit dem Tod und wird dabei fast taub.
Doch auch seelisch muss er leiden. In der Schule wird er gemobbt und ausgegrenzt. Niemand will mit dem „AIDS-Jungen“, wie sie ihn nennen, etwas zu tun haben. Er darf nicht einmal aus dem Wasserspender trinken, weil alle Angst haben, sich anzustecken.
Jahre später ein Lichtblick: Der teuflische Vater wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Richter sagt zu ihm: „Ich glaube, wenn der Tag kommt, an dem Gott sie zu sich ruft, werden sie von da an bis in alle Ewigkeit in der Hölle schmoren.“
Und auch ein medizinisches Wunder geschieht: Eigentlich dachten die Ärzte, Brian würde sein 5. Lebensjahr nicht vollenden können. Aber er lebt weiter. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Heute ist Brian ein erwachsener Mann. Unglaublich: Er hat die Krankheit besiegt! Heute benötigt er nur noch 1 Tablette täglich und die Krankheit ist in seinem Körper nicht mehr nachweisbar.
Mittlerweile hat er sich in Brryan umbenannt, um sich von seinem Vater abzugrenzen. Und er zeigt unglaubliche Güte, denn er hat dem Mann, der ihn schleichend umbringen wollte, verziehen: „Ich glaube, es gibt Erlösung für jeden. Und ich bete für seine Erlösung.“
Das Glück ist weiter auf der Seite der Guten. Auf einem Abschlussball lernt Brryan ein tolles Mädchen namens Brandi kennen. Es ist wie im Film: Sie tanzen, unterhalten sich und kommen sich schließlich näher. Auf der Tanzfläche küssen sich Brryan und Brandi zum ersten Mal. Ein tolles Happy End einer unfassbar dramatischen Geschichte.
Was Brryan erlebt hat, ist unbeschreiblich schlimm. Wie kann ein Vater – nur für etwas Geld – seinen eigenen Sohn töten wollen? Aber das Schicksal ist auf der Seite der Guten.