Jedes Jahr strömen Millionen von Touristen in den Serengeti-Nationalpark, um in der Savanne im Norden Tansanias die einzigartige Tierwelt zu erleben. Auf einer Safari kommt man den wilden Tieren in ihrem natürlichen Lebensraum so nah wie sonst nie. Eine dieser Reisegruppen ging mit einem neugierigen Raubtier jedoch mehr auf Tuchfühlung, als ihr lieb war.
US-Amerikaner Britton Hayes und seine Mitreisenden entdecken während ihrer Tour drei Gepardenbrüder auf der Jagd. Doch die Jäger sind plötzlich mehr am Jeep interessiert als an ihrer Beute. „Wir bemerkten, dass die Geparden neugierig auf den Wagen wurden“, erinnert sich Britton. „Aber es war zu bereits zu spät, schnell wegzufahren, denn man möchte die Tiere nicht aufschrecken, dann passiert meistens etwas.“
Die ganze Gruppe starrt gebannt auf die eine Großkatze, die bereits auf die Motorhaube des Gefährts gesprungen ist. So bemerkt sie nicht, dass eines der jüngeren Tiere sich dem Jeep von hinten nähert – und mit einem Satz in das Wageninnere gelangt! Britton hat nun eine Raubkatze nur Zentimeter hinter seinem Nacken sitzen: Da heißt es, ruhig Blut bewahren!
„Der Gepard wollte uns beschnüffeln und sichergehen, dass wir keine Gefahr darstellen“, erzählt der US-Amerikaner. „Mein Reiseleiter Alex hat mich zur Ruhe ermahnt und dafür gesorgt, dass ich niemals Augenkontakt aufnehme oder den Geparden erschrecke. Das war wirklich der angsteinflößendste Moment meines Lebens. Ich versuchte, alle Gedanken beiseite zu schieben, denn Raubtiere spüren jegliche Furcht und reagieren sofort.“
Während die Insassen dieserart versuchen, ihren Atem ruhig zu halten, hat der neugierige Gepard irgendwann genug von seiner Erkundungstour und verschwindet wieder in den Weiten der Savanne. „Wir alle im Auto schauten uns einfach nur an und konnten nicht glauben, dass wir heil aus dieser Situation herausgekommen sind, dass das wirklich passiert ist.“ Der Beweis dafür ist aber dieses Video, das einer der Touristen gefilmt hat:
Geparden, die eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreichen können, greifen in der Regel kein Lebewesen an, das sie an Körpergröße übertrifft. Dennoch können sie auch Menschen gefährlich werden, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Jungen schützen wollen. Für alle Safari-Teilnehmer war die hautnahe Begegnung jedenfalls ein nervenaufreibendes Erlebnis, von dem sie noch ihren Enkeln erzählen werden!