Manche Entscheidungen bedauert man sein Leben lang. Im Nachhinein würde man alles geben, nur um diese eine Sache rückgängig machen zu können. Diese Erfahrung machten auch die folgenden Menschen.
Als auf der Internet-Plattform reddit gefragt wurde, was das größte Bedauern und die schlimmste Reue sei, die Menschen mit sich tragen, sammelten sich in den Kommentaren wirklich herzzerreißende Geschichten.
1. Das letzte Gespräch
„Eines Abends rief ich meinen besten Freund an, weil es ihm gerade schlecht ging. Ich sagte, dass ich bei ihm vorbeikommen würde. Er meinte: Nein, es gehe ihm gut. Er wohnte ganz in der Nähe. Ich sagte, okay. Am nächsten Morgen rief seine Mutter an. Er war tot und sie wollte wissen, worüber wir in seinem letzten Telefonat gesprochen hätten. Ich wollte, ich wäre einfach zu ihm gegangen.“
2. Die traurige Erinnerung
„Als ich sieben oder acht Jahre alt war, schnauzte ich meinen Vater an, weil er mir das falsche Computerspiel mitgebracht hatte. Ich kann die Enttäuschung in seinem Gesicht heute noch vor mir sehen.“
3. Ewiges Bedauern
„Als ich sieben Jahre alt war, hatte ich einen Streit mit meiner Mutter. Am Abend, bevor sie starb. Als ich ins Bett gehen wollte, bat sie mich um eine Umarmung, aber ich sagte NEIN und rannte in mein Zimmer. Am nächsten Morgen wachte ich auf und mein weinender Vater sagte mir, dass sie im Schlaf an einer Hirnblutung gestorben sei.“
4. Das hat Spuren hinterlassen
„Ich bedaure es sehr, dieses schüchterne Mädchen in meiner Schule gemobbt zu haben. Ich war nicht einmal besonders furchtbar zu ihr, aber ich war beliebt und hätte das nutzen können, um sie zu beschützen. Ich hätte wenigstens nicht gemein zu ihr sein dürfen.“
5. Allein gelassen
„Als ich aufwuchs, wehrte ich mich nie, wenn man mich schlecht behandelte. Ich hatte Schwierigkeiten mit allen. Schule, Jobs, Hobbys, alles war schwer. Lehrer, Freunde und Kollegen nannten mich faul und dumm.
Inzwischen bin ich in meinen Vierzigern und sehe ganz ähnliche Momente bei meiner Tochter. Wir haben einen Spezialisten zurate gezogen; sie hat ADHS und eine Angststörung. Wir haben dafür gesorgt, dass sie behandelt wird und Medikamente bekommt. Es geht ihr schon viel besser.
Ihretwegen ließ ich mich jetzt auch testen. Ja, ich habe auch ADHS. Seit ich behandelt werde, ist es, als sei ich endlich ein funktionierender Mensch. Jetzt kommt bei mir so viel alte Wut darüber hoch, was hätte anders sein können, wenn meine Eltern oder irgendwer sich einfach nur ein bisschen um mich gekümmert hätten.“
6. Die verschwendete Gabe
„Ich habe meine Kreativität vernachlässigt. Meine Fähigkeiten im Schreiben und im Klavierspiel sind inzwischen völlig verkümmert. Seit ich vor 19 Jahren anfing, in einer Firma zu arbeiten, habe ich aufgehört, mich in den kreativen Dingen zu üben. Wenn ich mich heute einmal dazu zwinge, macht es mir keinen Spaß mehr. Ich habe das Gefühl, ein Schatten meines früheren Selbst zu sein.“
7. Zu späte Einsicht
„Ich bereue es, meine Freundin betrogen zu haben. Ich machte irgendwann mit ihr Schluss, weil ich mein schlechtes Gewissen nicht mehr aushielt. Sie hat Besseres verdient. Es tut mir immer noch leid.“
8. Nicht für immer
„Ich bereue es, geheiratet zu haben. Jahrelang zahlte ich Schulden ab und investierte dann nochmal eine Menge Geld in unser Eigenheim. Wir lebten nur ein Jahr lang zusammen darin.“
9. Die verpasste Partie
„Ich wollte nicht mit meinem Opa Schach spielen, als er mich fragte. Nicht einmal eine Woche später fiel er beim Arbeiten vom Dach. Jetzt werde ich nie wieder die Gelegenheit haben, mit ihm Schach zu spielen.“
10. Das war es nicht wert
„Ich bereue, dass ich Zeit und Mühe in Beziehungen und Freundschaften investiert habe, die ich einfach hätte beenden sollen.“
11. Unbedacht und verschwenderisch
„Ich habe meine Kreditkarte überstrapaziert und so viel Zeug gekauft, das ich gar nicht brauche. Jetzt machen mich die Schulden fertig.“
12. Beziehungen, die halten
„In der Schule und während der Uni konzentrierte ich mich viel mehr auf Jungs und Beziehungen statt auf Freundschaften. Ich hätte meine sozialen Kompetenzen entwickeln und mir einen echten Freundeskreis aufbauen sollen, statt meine Zeit mit unreifen Typen zu vertun.“
13. Der letzte Wunsch
„Meine Mutter starb vor fast einem Jahr. Sie hatte zwei Jahre lang Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Es kam sehr plötzlich und es war eine schreckliche Zeit. Das Letzte, was sie zu mir sagte, bevor sie nicht mehr sprechen konnte, war: ‚Bleib bei mir!‘ Sie hatte Angst vor dem Sterben und wollte, dass ihre Tochter bei ihr blieb, aber ich konnte es einfach nicht. Ich konnte nicht neben ihr sitzen und sie sterben sehen. Es war furchtbar. Ich besuchte sie jeden Tag, aber sie war nicht mehr wirklich bei sich. Sie starb eine Woche später. Ich werde es mir nie verzeihen.“
14. Die nicht genutzte Chance
„Ich bedaure es, die Schule und die Uni nie ernstgenommen zu haben. Ich hätte mich mehr anstrengen, bessere Noten bekommen und einen besseren Abschluss machen können. Dann hätte ich einen guten Job gefunden und wäre vielleicht finanziell nicht so schlecht dran.“
15. Das hätte etwas Schönes sein können
„Es tut mir furchtbar leid, dass ich jemanden einfach ohne Erklärung verlassen habe. Sie hatte mich wirklich gern. Ich hatte Probleme mit einer Angststörung und konnte mich auf nichts richtig konzentrieren. Auch hatte ich einfach nicht erwartet, jemanden wie sie kennenzulernen. Ich weiß nicht, ob ich es heute noch versuchen sollte, mich bei ihr zu melden. Ich will, dass sie weiß, dass ich sie auch mochte. Ich mochte sie so sehr.“
Das sind wirklich bedrückende Erinnerungen, die diese Menschen mit sich tragen. Wenn sie könnten, würden sie die Zeit zurückdrehen und sich im entscheidenden Moment ganz anders verhalten. Aber manche Dinge lassen sich nicht mehr gutmachen.
Quelle: boredpanda
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