Mobbing ist eine Form emotionaler und oft auch körperlicher Gewalt. Die Täter schikanieren jemanden, den sie sich als Opfer ausgesucht haben, und verschaffen sich dadurch das Gefühl von Macht und Überlegenheit.
„Zu einem Streit gehören immer zwei.“ – Diese fragwürdige Weisheit hat wohl jedes Mobbingopfer schon einmal von einer Autoritätsperson gehört.
Leider halten sich allzu viele Lehrer und Erzieher genau dann vornehm zurück, wenn es ihre Aufgabe wäre, die Opfer zu beschützen und die Täter zurechtzuweisen.
Wenigstens die Eltern sollten auf der Seite ihrer Kinder stehen, wenn diese gemobbt werden. Zum Glück tut Allison Davis, eine Mutter aus der Stadt Springfield im US-amerikanischen Bundesstaat Missouri, für ihren Sohn Drew das, was dessen Schule nicht tat: Sie ergreift Partei.
Als Eltern sollten wir Gewalt in jeder Form verurteilen, aber das werde ich hier nicht tun.
Kein bisschen.“
Wenn die Schule zu irgendeinem dieser Zeitpunkte wirksam eingegriffen und das Mobbing unterbunden hätte, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen.
Gewalt ist sicher keine Lösung. Aber wenn dem Mobber zuvor gewaltfreie Grenzen gesetzt worden wären, statt ihn einfach gewähren zu lassen, dann hätte Drew nicht zugeschlagen.
Auch wenn ihn seine Schule suspendiert hat, auf die Unterstützung seiner Mutter kann Drew immer zählen.
Quelle: lovewhatmatters
Vorschaubild: Instagram/allisondavis4sg