Alejandro Ramos Martinez ist ein peruanischer Fischer, der seit Jahren im Küstengewässer nach Schalentieren taucht. Doch bei einem Tauchgang in über 30 Meter Tiefe kam es vor vier Jahren zu einem schwerwiegenden Unfall für den routinierten Taucher: Der Schlauch seiner Sauerstoffflasche ging unter Wasser kaputt, und um Luft zu holen, schwamm der Mann viel zu rasch aus den Tiefen des Wassers an die Oberfläche zurück. Durch die zu schnelle Druckentlastung formt sich der Stickstoff in seinem Blut zu Blasen.
Der Dekompressionsunfall (auch „Taucherkrankheit“ genannt) führte dazu, dass Alejandros Körper durch die großen Stickstoff-Ansammlungen in seinen Körper beinahe auf das Doppelte anschwoll! „Ich dachte, ich würde explodieren“, klagt er. Ganze 30 Kilo mehr Gewicht schleppt der Peruaner dadurch mit sich herum. Auch vier Jahre nach dem Unfall leidet der 55-Jährige unter großen Schmerzen und seinem stark aufgeblasen wirkenden Oberkörper.
Den Ärzten ist so ein extremer Fall noch nie untergekommen; etwa 30 Prozent der ballonähnlichen Kissen unter der Haut des Fischers konnten sie mit einer Sauerstoff-Therapie in einer Druckkammer bereits entfernen. Doch da die Gas-Ballungen direkt mit den Muskeln und dem Fleisch des Mannes verbunden sind, erweisen sich weitere Eingriffe als schwierig.
Seinem Beruf als Fischer kann Alejandro seit dem Unfall nicht mehr nachgehen und ist ganz auf die Hilfe seiner Familie angewiesen. Er hofft inständig auf baldige Genesung, damit ihm diese schwere Last endgültig von den Schultern genommen wird.