„Ich glaub‘, mich tritt ein Pferd!“ Das oder etwas Ähnliches muss ein britischer Autofahrer mit Handy am Steuer gedacht haben, als ihn plötzlich zwei Reiter verfolgten.
Handy am Steuer ist nicht erlaubt
In der südenglischen Stadt Taunton patrouillierten nämlich zwei berittene Polizisten durch die Straßen und entdeckten dabei einen verdächtigen Autofahrer. Die Beamten bemerkten, dass der Mann beim Autofahren telefonierte — in England wie Deutschland eine Ordnungswidrigkeit.
Schnell rissen sie die Zügel herum, wechselten die Fahrspur und ritten dem Autofahrer entschlossen hinterher. Schließlich hielt der Fahrer an und wurde über seinen Fehltritt informiert.
Saftige Strafe
Im Gegensatz zu Deutschland müssen Autofahrer in Großbritannien 200 Pfund – nach derzeitigem Wechselkurs fast 230 Euro – bezahlen und erhalten 6 Strafpunkte. Hierzulande bekommt man für dasselbe Vergehen einen Punkt in Flensburg und darf eine Geldbuße von 100 Euro begleichen.
Den ganzen Vorfall hat die englische Polizei auf Twitter veröffentlicht. Das mithilfe von Bodycams aufgezeichnete Video (auf Englisch) ist hier zu sehen:
Anscheinend war dem Autofahrer mit Handy am Steuer gar nicht bewusst, dass er etwas falsch gemacht hatte. Doch wie heißt es so oft: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Dass sein Strafzettel per Pferd übermittelt wurde, wird er so schnell nicht vergessen! Und nach dieser saftigen Geldbuße wird sich der Mann in Zukunft bestimmt zweimal überlegen, ob er beim nächsten Mal nicht lieber irgendwo anhält, bevor er telefoniert.
Quelle: ©Twitter/@ASPRoadSafety
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