Wenn man spät abends noch ganz allein im Büro sitzt und es draußen dunkel wird, dann kann einem schon mal etwas mulmig werden. In solchen Situationen reden wir uns immer wieder ein, dass unsere Angst ja völlig unbegründet sei. Doch ist sie das wirklich?
Die folgenden 10 Leute berichten von wirklich unheimlichen Dingen, die ihnen ausgerechnet auf Arbeit passiert sind, und einige davon lassen dir die Haare zu Berge stehen.
1. Der Schrei der La Llorona
„Vor langer Zeit arbeitete ich als Feldingenieur mit Bohrsystemen in einem südamerikanischen Land. Die Bohrungen fanden mitten im Dschungel statt. Eines Abends erzählten uns die abergläubischen Einheimischen, die mit uns arbeiteten, von seltsamen Dingen, die dort vor sich gingen, und dass man in manchen Nächten die jammernde Frau hören könne, die am Flussufer weint. Für diejenigen, die die Legende nicht kennen: Sie handelt von dem Geist einer Frau, die ihr eigenes Baby im Fluss ertränkt hat, und seither ihren Verlust kläglich weinend betrauert. Als ich eine Woche später so gegen 3 Uhr nachts von den Bohrungen zu den Unterkünften laufen wollte, hörte ich plötzlich dieses entsetzliche Heulen von weit, weit weg. Dieses Geheul war so voller Schmerz, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Wut. Ich kann gar nicht beschreiben, wie es sich anfühlte. Es war wirklich gruselig und entsetzlich. Ein Geräusch, das man nie wieder in seinem Leben hören will. Ich war ganz allein, alles um mich herum war dunkel, bis auf die kleine Lampe, die den Weg zwischen Bohrgeräten und Unterkünften beleuchtete. Ich rannte wie von der Tarantel gestochen sofort wieder zu den Bohrgeräten zurück, wo ein paar Einheimische meinen Gesichtsausdruck sahen und mich fragten, was passiert sei. Ich erzählte ihnen, was ich gehört hatte, und sie sagten, dass das La Llorona gewesen und ihr Schrei nur schwer zu ertragen sei. Einige setzten sich sofort auf den Boden und beteten für ihre Seele. Ich habe diesen Schrei nie wieder gehört und auch keiner meiner Kollegen. Ich frage mich immer noch, was das war. Ein Tier? Für mich klang es sehr menschlich.“
2. Eine böse Vorahnung
„Wir hatten da diesen einen Jungen, der alle 8 Wochen mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester (vielleicht 5 oder 6 Jahre alt) zu uns in die Klinik kam. Jede Untersuchung, die wir an ihm durchführten, wollte seine Schwester auch mitmachen. Also haben wir sie immer in ein paar harmlose Untersuchungen einbezogen, während sie kicherte und ihrem großen Bruder erzählte, dass er keine Angst haben müsse und alles ganz einfach sei. Nach seinem letzten Besuch sagten wir zu seiner kleinen Schwester: ‚Wir sehen uns bald!‘ Und sie antwortete: ‚Nein, werden wir nicht!‘ Ich fragte sie: ‚Möchtest du nicht mehr zu uns kommen?‘ Und sie antwortete: ‚Deshalb nicht, aber ich werde dann nicht mehr da sein.‘ Ein paar Wochen später starb sie, vor dem nächsten Termin ihres Bruders. Als hätte sie es gewusst.“
3. Die Gestalt im Kino
„Ich arbeitete in der Spätschicht in einem Kino. Der letzte Film des Abends wurde gerade gezeigt und ich war echt müde. Ich bediente ein älteres Paar, das eine große Portion Popcorn mit Butter bestellt hatte. Während ich das Popcorn abfüllte, hörte ich plötzlich eine sanfte Stimme, die fragte: ‚Können Sie mir nachfüllen?‘ Ich drehte mich um, um der Person zu sagen, dass ich mich gleich als Nächstes darum kümmern würde, doch niemand war da! Außer den Leuten, die ich gerade bediente, war nur noch mein Arbeitskollege dort, der gerade damit beschäftigt war, den Bereich für warme Snacks zu säubern. Ich gab dem Pärchen sein Popcorn und brauchte erstmal eine Minute, um darüber nachzudenken, was gerade passiert war. Ich erzählte ihnen (den Kollegen), was passiert war, woraufhin sie völlig erschrocken dreinblickten. Sie erzählten mir, dass einige Tage zuvor jemand ‚Hi‘ zu ihnen gesagt habe, aber niemand dort gewesen sei! Die Kinoleiterin kam herein und fragte, was los sei, und wir erzählten ihr von unseren Erlebnissen. Worauf sie antwortete: ‚O ja, dieser Ort hier wird heimgesucht. Gestern habe ich die Leute auf die Plätze verteilt und dabei eine Gestalt im Kinosaal Nr. 5 gesehen.‘ Später erfuhren wir, dass ein anderer Platzanweiser diese Erscheinung auch in einem anderen Saal gesehen habe! Seitdem halten alle Ausschau nach irgendwelchen Zeichen für das Übersinnliche.“
4. Pünktlich zur Dämmerung
„Als ich in der Verwaltung gearbeitet habe, gab es Zeiten, zu denen ich an den Wochenenden im Büro Überstunden machen musste. Jedes Mal, wenn es draußen dämmerte, fing der nette Geist an, Möbel im Stockwerk über mir laut zu verrücken, um mich daran zu erinnern, dass es nun dunkel wird und es nicht sicher wäre, noch länger zu verweilen.“
5. Der Psychopath im Supermarkt
„Als ich 16 war, arbeitete ich als Einpackerin in einem Supermarkt. Es gehörte zum Job, jeden Kunden mit zwei oder mehr Tüten zu fragen, ob er Hilfe beim Einladen ins Auto brauche. Ich fragte einen Mann, der eine Tüte und einen Träger Wasser trug, ob er Hilfe benötigte, und ging davon aus, dass er verneinen würde. Doch er sagte ja. Zum Glück war die Filialleiterin auch Kassiererin, die sofort einen männlichen Kollegen darum bat, dem Herren beim Tragen zu helfen. Als ich abends nach Feierabend zu meinem Auto ging, hing ein Zettel an meinem Auto, auf dem stand: ‚Nächstes Mal bringst du mich zum Auto und nicht dein Kollege!‘ Danach durfte ich nicht mehr allein zu meinem Auto gehen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn die Filialleiterin sich nichts dabei gedacht hätte und ich den Mann hinausbegleitet hätte.“
6. Ein ungutes Gefühl
„Eine der Modefirmen, für die ich früher gearbeitet habe, baute ein altes Gebäude in ein Büro um. Der gesamte vordere Bereich des Hauses wurde umgestaltet, aber viele der hinteren Räume blieben unberührt. Als ich anfing, dort zu arbeiten, hatte ich keinen Schimmer von der Geschichte des Hauses und arbeitete immer allein, bis spät in den Abend. Mein Schreibtisch stand im vorderen Bereich des Hauses, aber ich musste oft in die hinteren Zimmer, um Papierkram für die Kollegen zu verteilen, damit sie es gleich am nächsten Morgen auf dem Schreibtisch vorfanden. Um in deren Büros zu gelangen, musste ich einen langen, schlecht beleuchteten Flur entlanglaufen, vorbei an lauter leeren Räumen. Jedes Mal, wenn ich dort entlangging, fühlte ich mich unwohl, aber an diesem einen Abend standen mir die Haare im Nacken zu Berge und mir lief ein eiskalter Schauer den Rücken herunter. Es fühlte sich an, als ob mich jemand oder etwas beobachtete und mich auf Schritt und Tritt verfolgte. Ich konnte zwar keine Schritte hören, doch plötzlich fing der Boden direkt hinter mir laut an zu knarren. Das war’s für mich! Dann schmiss ich die Unterlagen regelrecht auf die Schreibtische der Kollegen. Als ich wieder an meinem Schreibtisch ankam, wartete bereits der Sicherheitsdienst auf mich, um mich daran zu erinnern, dass es Zeit für den Feierabend sei, damit sie das Gebäude abschließen könnten. Ich erzählte ihnen, was passiert war, und der eine kicherte: ‚Wusstest du das nicht? In diesem Gebäude spukt es. Das hier war früher ein Bestattungsunternehmen und in den hinteren Räumen wurden die Leichen gekühlt. Es gibt einen Grund, weshalb außer dir niemand mehr um diese Uhrzeit hier arbeitet.‘ Am nächsten Tag brachte ich Salbei mit zur Arbeit und blieb nie wieder länger als meine Kollegen!“
7. Der alte Dachboden
„Als ich ein Teenager war, arbeitete ich in einem alten Gebäude, das 1857 erbaut und mittlerweile als Location für Hochzeitsfeiern genutzt wurde. All die Tischdekorationen und die Ausstattung wurden auf dem Dachboden gelagert, also mussten wir regelmäßig dort hoch. Es gab einen Aufzug zum Dachboden, aber der fuhr nur nach oben, außer jemand in den unteren Etagen betätigte den Fahrstuhlknopf. Man konnte also mit dem Fahrstuhl nach oben fahren, musste aber hinterher die Treppe der früheren Diener nach unten nehmen. Als ich das erste Mal dort oben war, um Tischdecken zu holen, zerplatzten urplötzlich beide Glühbirnen und ich stand im Dunkeln. Wenn ich sage, dass ich kreischte, dann meine ich, dass man mich im ganzen Haus hören konnte. Ich musste mir den Weg ertasten, um zu der Treppe zu gelangen, die ich dann hinunterrannte. Ich erzählte meinen Kollegen, was passiert war, und sie sagten: ‚O ja, in diesem Haus spukt es‘. Es wäre echt gut gewesen, das zu wissen, bevor ich ganz allein auf den Dachboden gegangen bin!“
8. Ein eiskalter Blick
„Ich habe 22 Jahre für Anwälte im Strafrecht gearbeitet und echt viel erlebt. Aber das Gruseligste, an das ich mich erinnern kann, war ein junger Mann, der unseren besten Anwalt sprechen wollte. Ich setzte ihn in den Konferenzraum und schloss die Tür. Ich kehrte an meinen Schreibtisch zurück, der sich genau an einem Fenster zum Konferenzraum befand. Ich schaute auf, unsere Blicke trafen sich und ich fühlte mich so unbehaglich wie noch nie in meinem Leben. Als er weg war, kam der Anwalt heraus und ich erzählte ihm von meinem seltsamen Gefühl. Und er sagte, dass ich einen guten Grund gehabt hätte, so zu fühlen, weil der Typ drei Menschen umgebracht habe und damit durchgekommen sei.“
9. Der beraubte Cowboy
„Vor Jahren arbeitete ich auf einem Gestüt, das mehrere Stallungen hatte. An einem hellen, sonnigen Tag mischte ich das Pferdefutter allein in einem der Ställe. Der Futterraum befand sich genau in der Mitte des Gangs des 28-Boxen-Stalls. Ich hörte Schritte auf dem Mittelgang, also schaute ich um die Ecke und sah einen Mann, der in die Scheune kam. Er trug Stiefel, einen Cowboyhut und hatte die Hände in den Hosentaschen. Ich drehte mich kurz um, um das Futter zur Seite zu legen, und wollte ihn fragen, ob ich ihm helfen könne, doch er war weg. Ich sah mich draußen um, aber konnte weder ihn selbst noch Fußspuren von ihm finden. Als ich am Abend mit Freunden zum Abend aß, erzählte ich ihnen von dem Mann. Einer von ihnen erzählte mir, dass ein Arbeiter, der früher sein Zimmer in dieser Scheune hatte, dafür bekannt gewesen sei, all seinen Lohn zu sparen und das Geld in seinem Zimmer zu verstecken. Jemand habe ihn vor Jahren ausgeraubt und ermordet und seither irre sein Geist dort umher, um vermutlich nach seinem Geld zu suchen. Er gehe immer nur bis dorthin, wo sein Zimmer war, und dann verschwinde er. Er erscheine normalerweise am Zahltag, weil er an diesem Tag ermordet worden sei.“
10. Flüstern im Keller
„Der Keller des Ladens meiner Eltern ist wirklich gruselig. Ich hatte schon mehrfach das Gefühl, etwas dort unten gesehen zu haben, obwohl ich ganz allein im Keller war. Ich redete mir immer ein, dass es an den Lichtverhältnissen dort unten liegt, aber ich könnte schwören, dass es mich einmal sogar beim Namen genannt hat. Um ehrlich zu sein, könnte es auch eine akustische Täuschung gewesen sein, aber es ist trotzdem gruselig. Ich gehe dort nicht mehr allein runter, wenn ich nicht muss.“
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Quelle: boredpanda
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