Menschen, die in einem Tierheim arbeiten, haben im Laufe der Zeit viel Elend gesehen. Oft werden ihnen hoffnungslos kranke und verwahrloste Tiere gebracht, für die jede Hilfe zu spät kommt. Umso schöner ist es für die Helfer und ihre freiwilligen Unterstützer, wenn einer ihrer Schützlinge, für den eigentlich kaum noch Hoffnung bestand, sich erholt, und wenn die Genesung dann wieder das fröhliche und schöne Tier zum Vorschein bringt.
Als Tierschützer aus Alabama (USA) am Weihnachtstag des letzten Jahres eine schwer vernachlässigte Hündin retteten, hatten sie für das geschundene Tier nur noch wenig Hoffnung.
Schnell wurde klar, dass sie nicht die Möglichkeiten hatten, sich angemessen um einen so schlimmen Fall zu kümmern. Sie fragten auf verschiedenen Social-Media-Kanälen nach jemandem, der die Hündin aufnehmen konnte.
„Lainey“, wie das arme Tier getauft wurde, war am Ende ihrer Kräfte. Ihre Haut war am ganzen Körper von Haarbalgmilben zerfressen. Von einem Fell war nichts mehr zu sehen, die Haut selbst war schwer entzündet und blutig. Wenn sie eine Chance haben sollte, bräuchte sie rund um die Uhr intensive Pflege.
Zum Glück sah Lauren Buckley den veröffentlichten Hilferuf. Lainey war nicht der erste schlimm zugerichtete Hund, um den sich Lauren kümmern würde – aber hier stieß auch die erfahrene Hundefreundin an ihre Grenzen.
„Sie stank, war blind und blutete das ganze Sofa voll“, erinnert sich Lauren an den Zustand ihres Schützlings. Laineys Augen waren zugeschwollen und so entzündet, dass sie nichts sehen konnte, sie hatte Schmerzen, war unterernährt und sehr schwach.
Lainey litt an einem schlimmen Fall von caniner Demodikose, einer Hauterkrankung, die entsteht, wenn das Immunsystem des Hundes aus dem Gleichgewicht gerät und die normalerweise harmlosen Haarbalgmilben, die in seinem Fell leben, sich unkontrolliert vermehren und eitrige Entzündungen hervorrufen.
Über vier Monate hinweg bekam Lainey jeden Tag Antibiotika. Ihre Haut wurde regelmäßig mit Kokosöl eingerieben und zweimal wöchentlich in einer Speziallösung gebadet. Sie musste die meiste Zeit ruhen und sich erholen, während ihr geschwächter Körper gegen die Infektionen ankämpfte.
Doch dank Laurens unermüdlicher Pflege schaffte die kleine Hündin, was kaum jemand geglaubt hatte – und nach und nach sah man auch wieder, was für ein hübsches Tier sie eigentlich ist.
Schließlich konnte sie Lainey in ihr dauerhaftes Zuhause bringen: Eine gute Freundin von Lauren war bereit, die Hündin zu adoptieren.
Bei ihren neuen Menschen fühlt sie sich rundherum wohl und kann jetzt endlich ein sorgloser und glücklicher Hund sein. Lauren hat an ihr wirklich ein Wunder vollbracht.
Quelle: boredpanda
Vorschaubild: © Facebook/Lauren Buckley