Die Yakuza, auch bekannt als die japanische Mafia, ist eine der bekanntesten Gemeinschaften für das organisierte Verbrechen. Sie besteht aus mehreren Gangs und Gruppen und kommt so auf mindestens 80.000 Mitglieder.
Die Angehörigen der japanischen Mafia sind stellenweise bis in höchste politische und wirtschaftliche Ebenen verstrickt. Darüber hinaus erzielen sie Einkommen beispielsweise aus Drogenhandel, Kreditgeschäften und Schutzgelderpressungen.
Um ihre Gruppenzugehörigkeit auszudrücken, sind die Körper der Yakuza mit großflächigen Tätowierungen versehen, die den Oberkörper und die Beine bedecken.
Die folgenden Bilder zeigen die beliebtesten Tattoomotive der Yakuza, die nicht nur gut aussehen, sondern auch tiefgreifende Bedeutungen haben.
Tätowierte Kois sind unter den Yakuza ein Zeichen dafür, dass ein schlimmes Ereignis überstanden wurde. Diese Fische stehen nämlich allgemein für Ausdauer und Motivation, da sie in der japanischen Mythologie Wasserfälle hinaufklettern können.
Aus der japanischen Mythologie ist bekannt, dass ein Phönix aus seiner eigenen Asche wiederaufersteht. In Anlehnung an diese Fähigkeit steht das Motiv bei den Yakuza für Triumph, Erlösung und Wiedergeburt.
Die Pfingstrose gilt in Japan als die Königin der Blumen. Ist sie in Form eines Tattoos abgebildet, symbolisiert sie Reichtum, Eleganz und Wohlstand.
Für die Yakuza hat ein tätowierter Drache viele Bedeutungen, dazu zählen Weisheit, Kraft und Tapferkeit.
Die mythischen Tiere werden in verschiedenen Farben dargestellt, dabei hat jede Farbe eine andere Aussage: Schwarze Drachen stehen beispielsweise für Erfahrung, goldene für Werte und grüne für die Natur.
Das Tätowieren von Kirschblüten, auch bekannt als Sakura, symbolisiert vor allem eines: Leben.
Tattoos von Schlangen haben viele Bedeutungen. Sie stehen beispielsweise für Gesundheit, Weisheit und Kraft.
Foo-Hunde, oder auch Löwen des Buddhas, sind als Wächter des Buddhas bekannt und ebenfalls ein beliebtes Motiv in der Tattookunst der Yakuza. Meist werden zwei Hunde abgebildet, die dem Träger Schutz vor Gefahren und Bösem bieten sollen.
Die Chrysantheme ist in Japan das Symbol der kaiserlichen Familie. Wird die Blume tätowiert, steht sie für Langlebigkeit und Genuss.
Auch das Stechen von abgetrennten Köpfen, auch Namakubi genannt, ist ein beliebtes Motiv unter den Yakuza. Mit dem Tattoo werden Mut, Furchtlosigkeit und der Respekt vor Feinden ausgedrückt, darüber hinaus kann es aber auch als Warnung verstanden werden.
Yakuza haben häufig Ahornblätter tätowiert, die im Wind fliegen oder im Wasser treiben. Diese Blätter sollen den Zyklus des Lebens repräsentieren.
Darstellungen von Oni-Masken beziehen sich auf die gleichnamigen mythologischen Figuren, die mit Dämonen oder Ogern gleichzusetzen sind. Diese Wesen gelten nicht nur als böse, sondern auch als übermäßig intelligent. Bei den Yakuza stehen sie für Durchhaltevermögen.
Mit den Tätowierungen von Samurai verbinden die Yakuza vor allem Mut, Loyalität, Hoffnung und richtiges Handeln.
Eine Lotusblüte muss sich durch das Wasser bis an die Oberfläche kämpfen, um zu erblühen, daher wird sie oft mit dem Kampf ums Überleben gleichgesetzt. Als Tattoo verstehen die Yakuza sie als Metapher für die Prüfungen, die das Leben bereithält.
In der japanischen Tattookunst ist Wasser ein beliebtes Motiv. Es ist nicht nur ein Symbol für die Kraft der Natur, sondern steht auch für Veränderung, Anpassung und Leben.
Ist ein Tiger, auch Tora genannt, als Tattoo auf einem Körper verewigt, soll er vor allem Schutz vor Dämonen, Krankheit und Unglück bieten.
Der Tod gehört in der japanischen Kultur zum Lebenskreislauf. Das Tattoo eines Totenkopfes kann entweder für das Leben selbst stehen oder ein Symbol für Veränderung sein. Weiterhin wird mit der Darstellung eines Schädels den Ahnen Respekt entgegengebracht.
So zwiespältig der Ruf der japanischen Mafia auch sein mag, der Körperschmuck der Mitglieder ist wahre Kunst.