Laura Mazza ist zweifache Mutter aus Australien und betreibt einen Blog über ihr turbulentes Familienleben. Frisch von der Leber weg teilt sie dort alles, was ihr im Alltag widerfährt – selbst wenn es so hochnotpeinlich ist, wie ihr Malheur im Yoga-Kurs:
„Ich wünschte, ich könnte sagen, ich habe mir diese Geschichte ausgedacht, aber das ist leider nicht so. Das ist heute Abend wirklich passiert.
Ich habe einen Leerraum zwischen meinen geraden Bauchmuskeln. Kinder zu bekommen hat meinen Bauch geteilt wie Moses das rote Meer. Also hat mir mein Physiotherapeut empfohlen, Yoga auszuprobieren.
Wir beginnen mit den ersten Positionen, bewegen uns in den heraufschauenden Hund und ich fühle ein schönes Knacken im Rücken und denke mir, ‚Ich kann das… ich liebe Yoga total.‘ Und dann fühle ich es in meinem Bauch rumoren.
In den letzten Wochen hatte ich schlimmes Reizdarmsyndrom. Meine Fürze stinken wie eine Mischung aus verrotteten Eiern und einer Müllverbrennungsanlage. Und irgendwo zwischen der Delfin-Position und dem dreibeinigen Hund brechen zwei dieser faulen Eier aus und ich pupse. Ich habe gefurzt. Ich habe im Yoga-Kurs gefurzt. Ich bin ein laufendes Klischee. Mein Beckenboden hat mich im Stich gelassen.
Sie sind geräuschlos, und ich denke mir, ‚Heilige Scheiße, Gott sei Dank.‘ Aber dann bewegen wir uns in eine Stellung, in der ich meinen Kopf zwischen meine Beine stecken muss und der Gestank trifft meine Nase wie ein Fausthieb. Ich sterbe innerlich. Ich überlege zu gehen. Soll ich das Land verlassen? PASSIERT MIR DAS GERADE? Okay. Ich reiße mich zusammen. Egal. Jeder furzt und ich konnte nicht anders.
Dann komme ich in diese Position, wo wir uns strecken, aber unsere Beine wie die eines Frosches am Boden liegen. Die Lehrerin geht umher und drückt jeden weiter herunter… und ich denke mir, ‚Gut, das gibt wieder ein schönes Knacken im Rücken.‘ Ich presse mein Poloch zusammen um sicherzugehen, dass nicht noch einmal ein Pups entweicht. Die Lehrerin kommt zu mir… drückt meinen Rücken herunter… und: ‚buuuuuuuuuurrppppfffffff.‘
Der lauteste Trompetenstoß kommt aus meinem Arsch. Ich erstarre und denke : ‚O mein Gott. O mein Gott. O MEIN GOTT.‘ Mein Gesicht wird knallrot und und mir kommen vor Scham die Tränen. Ich stehe auf, versuche noch meine Yogamatte aufzurollen, aber es gelingt mir nicht… ich schnappe meine Schuhe, Socken und Tasche und rase aus der Tür. Ich drehe mich um, als ich die Tür schließe und sehe alle auf ihren Knien, wie sie mich voller Schock mit großen Augen anstarren (oder sie sind wegen des Gestanks im Wachkoma).
Und die Yoga-Lehrerin schaut mich an, senkt ihren Kopf, nimmt die Hände zusammen und sagt: ‚Namaste‘. Aber ich denke mir nur, ‚Nein, ich gehe‘, und jetzt sitze ich bei McDonalds, esse ein Eis und lache. Tut mir leid, Physiotherapeut. Ich werde nie, NIEMALS wieder Yoga machen. Scheiß auf den Spalt zwischen den Bauchmuskeln.“
Bei dieser Horror-Pupsgeschichte bleibt kein Auge trocken! Lauras schonungslose Ehrlichkeit zeigt nur, dass wir alle Menschen sind, aus Fleisch und Blut… und einer nicht unbeträchtlichen Menge von Gasen 😉