Veröffentlicht inEmotionales, Familie, Schicksale

Ein Neugeborenes stirbt in der fünften Nacht in den Armen seiner Eltern. Aber was es vorher durchgemacht hat, war entsetzlich.

Fünf Tage zwischen Leben und Tod

Deidrea und T.K. Lauxs aus Dallas im US-Bundesstaat Texas sind glücklich verheiratet, doch eines fehlt noch, um ihr Glück perfekt zu machen: Sie wünschen sich sehnlichst ein Kind. Doch die Schwangerschaft entpuppt sich für die beiden als die bisher schwerste Prüfung ihres Lebens …

Youtube/TheDallasMorningNews

Am Anfang scheint alles nach Plan zu laufen, Deidrea fühlt sich gut und freut sich zusammen mit T.K. auf die Geburt ihres Sohnes. Doch dann wartet eine grausame Diagnose auf die Lauxs’. Ihr Kind leidet an dem seltenen Gendefekt Trisomie 13, auch Pätau-Syndrom genannt. Es wird nach der Geburt nicht lange überleben. Die Ärzte legen dem geschockten Paar einen Schwangerschaftsabbruch nahe. Viele Eltern würden diesen Rat befolgen, um ihrem Kind mögliches Leid zu ersparen.

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Deidrea und T.K. sind entsetzt. Sie wissen nicht, wie sie sich entscheiden sollen. Sie sind zu erschüttert, um solch eine schwere Entscheidung zu treffen. Sie möchten ihr Baby unbedingt einmal halten, möchten es in den Arm nehmen. Die Entscheidungsphase ist die reinste Folter, sie sind hin- und hergerissen.

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Nach einer endlos erscheinenden Zeit entschließen sie sich dafür, das Kind zu bekommen. Sie fühlen, dass dies die richtige Entscheidung ist, auch wenn sie Angst davor haben, ihr Kind so früh wieder begraben zu müssen. Je weiter die Zeit voranschreitet, desto mehr fühlen sie sich mit ihrem Baby verbunden. Doch gleichzeitig lernen sie auch immer mehr über seinen Zustand. Sie bekommen einen Jungen, doch er entwickelt keinen Mund, nur ein Loch im Gesicht. Das Atmen wird ihm schwerfallen.

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Es ist eine Zeit voller Widersprüche für Deidra. Immer wieder gratulieren Menschen ihr zur Schwangerschaft und wünschen ihr und ihrem ungeborenen Kind alles Gute, während sie weiß, was sie erwartet. Deirdra und T.K. schwanken ständig zwischen Freude und tiefer Traurigkeit.

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Die werdenden Eltern wissen genau, dass ihrem Sohn nur eine sehr kurze Zeit auf Erden beschert sein wird. Anstatt ein Kinderzimmer einzurichten, suchen sie nach winzigen Särgen.

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Schließlich ist es so weit: Der Tag der Geburt ist gekommen. Deirdra und T.K. sind nervös, aber auch voller Freude. Sie haben so lange auf ihren Kleinen gewartet, dass es wie ein Wunder ist, als sie ihn endlich in den Armen halten.

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Schnell wird klar, dass sein Zustand jetzt schon kritisch ist: Das Gesicht des Kleinen ist deformiert, seine Nieren arbeiten nicht richtig, er hat sehr schwache Lungen, und sein Gehirn ist nicht komplett entwickelt. Doch er ist ihr kleiner Liebling. Sie nennen ihn Thomas.

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Am zweiten Tag nach der Geburt dürfen sie den kleinen Thomas völlig unerwartet mit nach Hause nehmen. Es ist ein tolles Geschenk für die frischgebackenen Eltern, dass sie die kurze Zeit, die sie mit ihrem Kind haben werden, zu Hause verbringen dürfen. So wird ihr Heim auch zu Thomas’ Heim.

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Sie wissen, dass jede Sekunde kostbar ist, und weichen keine Sekunde von seiner Seite. Immer wieder verschlechtert sich Thomas’ Zustand, und immer wieder erholt sich der Kleine – ein ständiges Auf und Ab. Deirdra und T.K. beten, dass vielleicht doch noch ein Wunder geschieht, aber es soll nicht sein. Thomas stirbt nach gerade einmal fünf Tagen in den Armen seiner Eltern.

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Ein letztes Mal ziehen sie ihren Kleinen sorgfältig an, ein letztes Mal halten sie ihn fest, ein letztes Mal küssen sie ihn und ein letztes Mal drücken sie den winzigen Körper an sich.

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Auf dem Friedhof sagen sie Lebewohl zu dem kleinen Jungen, der sie fünf Tage lang so voller Liebe erfüllt hat. Auch wenn sie sich so schnell verabschieden mussten, sind sie dankbar, dass sie ihn kennenlernen durften.

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Das folgende Video erzählt die berührende Geschichte von Deirdra, T.K. und dem kleinen Thomas noch einmal auf Englisch:

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Was für eine berührende und traurige Geschichte. Die beiden haben viel Mut bewiesen. Es ist schön, dass sie diese Liebe zu ihrem Sohn erleben durften. Auch wenn es ihnen viel abverlangt hat, haben die beiden auch sehr viel Energie daraus gezogen. Dadurch, dass sie sich von Thomas verabschieden konnten, haben sie die Kraft gefunden, es erneut mit einem Kind zu probieren. Und bei der zweiten Schwangerschaft bringt Deirdra schließlich ein gesundes Mädchen zur Welt, das später einmal alles über ihren kleinen Bruder erfahren wird.