Es geschah vor einigen Jahren in Manila, der Hauptstadt der Philippinen: Ein 9-jähriges Mädchen und ihre 3-jährige Cousine überquerten eine Straße, als ein Motorrad direkt auf sie zurast. Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts Kabang auf, der Familienhund der beiden Mädchen. Kabang sprang in letzter Sekunde in die Speichen des Motorrades und brachte es zu Fall.
Dem Fahrer passierte nichts und auch die beiden Mädchen wurde gerettet. Doch Kabang bezahlte einen unvorstellbar hohen Preis. Ihr Oberkiefer riss ab, als sie in die Speichen des Motorrads sprang.
Auf den Philippinen erlangte Kabang danach Kultstatus. Ihre Tat hat viele berührt, auf der ganzen Welt sprach man von der Heldentat des Hundes. Karen Kenngott, eine Krankenschwester aus Buffalo in den USA, hörte auch davon und startete tief bewegt eine Spendenaktion.
Sie bekam tatsächlich genug Geld zusammen, um Kabang in eine Spezialklinik in den USA zu fliegen. Dort schafften es Spezialisten, ihr Gesicht wieder ein Stück weit herzustellen.
Kabang hat wieder ein Leben und nicht nur das: Sie wurde zu einem internationalen Star, vor dem Krankenhaus drängten sich Presseleute aus aller Welt.
Zurück auf den Philippinen wartete ein Autokorso auf Kabang. Der Bürgermeister verlieh ihr sogar den höchsten Orden der Stadt „Stolz von Zamboanga“.
Dann traf sie die beiden Mädchen, deren Leben sie gerettet hatte. Ihr Bruder sagte: „Kabang ist nicht nur eine gute Freundin für mich. Nein, sie ist wie ein fester Bestandteil meiner Familie.“
Hunde sind die treuesten Begleiter, das beweist diese rührende Geschichte einmal mehr. Kabang sprang für ihre beiden Mädchen fast in den Tod. Kann es einen größeren Liebesbeweis geben?