Veröffentlicht inEmotionales, Herzerwärmend

Der Arzt riet den Eltern dazu, das Mädchen zu töten. Jahre später findet er diesen Brief in seinem Briefkasten.

Ärztlicher Beistand sieht anders aus.

Kat Abaniac lässt ihre kleine Tochter Emersyn einen Brief einwerfen. In dem Brief richtet sich Kat an den Arzt, der damals ihre Schwangerschaft begleitet hat. Wenn es nach dem Arzt gegangen wäre, hätte Kats Baby nie das Licht der Welt erblickt, denn als er bei dem Kind das Down-Syndrom diagnostizierte, gab er Kat einen fatalen Ratschlag. Mit ihrem bewegenden Brief will die Mutter den Arzt daran hindern, diesen Fehler zu wiederholen:

Youtube/Veuer

„Sehr geehrter Herr Doktor,

eine Freundin erzählte mir neulich von ihrer Untersuchung zur Schwangerschaftsvorsorge. Der behandelnde Arzt musterte das Baby auf den Ultraschall-Bildern und sagte: ‚Er ist vollkommen.‘ Als ihr Sohn mit Down-Syndrom geboren wurde, ging sie wieder zum selben Arzt. Er schaute sich den kleinen Jungen an und sagte: ‚Hab ich’s Ihnen nicht gesagt? Er ist vollkommen.‘

Youtube/gloher78

Ihre Geschichte hat mich zu Tränen gerührt. So sehr ich mich für meine Freundin freute, so sehr erfüllte mich ihr Erlebnis mit Trauer, weil ich es mir auch so gewünscht hätte. Ich wünschte, Sie wären wie dieser Arzt gewesen. Ich kam während der schwierigsten Phase meines Lebens zu Ihnen. Ich war verängstigt, besorgt und total verzweifelt. Ich kannte die Wahrheit über mein Baby noch nicht – ich wollte sie von Ihnen hören. Aber anstatt mich aufzubauen und zu unterstützen, rieten Sie zu einer Abtreibung.

Wir hatten bereits einen Namen für das Mädchen, aber Sie sprachen nur davon, dass ein Kind mit Down-Syndrom unsere Lebensqualität mindern würde. Sie rieten davon ab, die Schwangerschaft fortzusetzen. Von diesem Moment an fürchteten wir jeden weiteren Arzttermin. Die schwierigste Zeit meines Lebens wurde fast unerträglich, weil sie mir nicht die Wahrheit gesagt hatten, und die lautete so: ‚Mein Kind ist vollkommen.‘

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Ich bin nicht wütend oder verbittert, nur sehr traurig. Darüber, dass Sie die kleinen Herzen, die Sie jeden Tag schlagen sehen, nicht mit Staunen erfüllen; darüber, dass die wunderbare Zartheit dieser kleinen Finger, Zehen, Lungen, Augen und Ohren Sie nicht berührt; darüber, wie sehr Sie mit ihrer Einschätzung daneben lagen, ein Baby mit Down-Syndrom würde unsere Lebensqualität beeinträchtigen. Und mir bricht mir das Herz, wenn ich mir vorstelle, Sie könnten diesen Rat erst heute wieder einer Mutter gegeben haben. Doch vor allem macht es mich traurig, dass Sie meine Tochter Emersyn niemals kennenlernen werden.

Youtube/Veuer

Denn Sie sollen wissen, dass Emersyn nicht nur unser Leben bereichert, sondern die Herzen von Tausenden berührt hat. Sie hat unserem Leben Bedeutung und unaussprechliche Freude gegeben. Sie hat uns das breiteste Lächeln, das herzlichste Lachen und die süßesten Küsse unseres Lebens geschenkt. Sie hat unsere Augen für wahre Schönheit und reine Liebe geöffnet. Darum bete ich, dass keine andere Mutter das durchmachen muss, was ich durchmachen musste. Und ich bete auch für Sie, dass Sie auf jedem Ultraschall wahre Schönheit und reine Liebe finden.

Und ich bete, dass Sie das nächste Mal, wenn Sie ein Baby mit Down-Syndrom sehen, das zärtlich geborgen im Bauch seiner Mutter schlummert, der Mutter in die Augen sehen und ihr die Wahrheit sagen: ‚Ihr Kind ist vollkommen.'“

Youtube/Veuer

Kat ist unendlich froh, dass sie dem voreingenommen Urteil ihres Arztes nicht gefolgt ist. Das Mädchen ist eine große Bereicherung für ihre Eltern. Auch Rhyan und Evynn Abaniac, 15 und 11, sind ganz vernarrt in ihre kleine Schwester. Für die ganze Familie ist ein Leben ohne Emersyn unvorstellbar.

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Kats Brief ist eine Inspiration für alle Eltern, „Ja“ zum Leben zu sagen und sich von nichts und niemandem etwas anderes einreden zu lassen – erst Recht nicht von Ärzten mit Vorurteilen.